Dienstag, 05. November 2024

Steinweiler: Verein „Kwa Moyo“ bittet um Hilfe für Unwetteropfer in Uganda

13. Oktober 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Die Schlammlawine hat Ganze Häuser mitgerissen.
Fotos: Über Kwa Moyo

Steinweiler – Kwa Moyo ist ein kleiner gemeinnütziger Verein, der in Januar 2013 in Steinweiler gegründet wurde.

Der Verein in baut in der Gemeinde Bwikhasa im Bukyiende Subcounty in Uganda eine Schule für Kinder und ein Ausbildungszentrum für Frauen und Jugendliche. Zurzeit besuchen 125 Kinder die Schule und es werden etwa 100 Frauen und 60 Jugendliche mit Einkommen schaffenden Maßnahmen unterstützt.

Am Nachmittag des 11. Oktober kam es in dem Nachbardistrikt Bududa zu einer katastrophalen Schlammlawine. Am Mittag des 12. Oktober gab es 31 bestätigte Tote und bis zu 400 Menschen bleiben vermisst. Die lokalen Behörden glauben, dass die Zahl weiter steigen wird.

Ein Handelszentrum mit Kliniken und zwei Grundschulen wurden vollständig zerstört, ebenso Straßen und Brücken. Die lokalen Flüsse wurden als Folge der starken Regenfälle zu reißenden Strömen, die alles mit sich rissen. Viele Hundert Menschen sind obdachlos.

Hilfsmittel dringend benötigt

Bestätigt sind bisher 35 komplett zerstörte Häuser. Die ugandischen Nachrichten berichteten am Freitagabend, dass 200 Schüler und Lehrer einer Primary School zu den Vermissten gehören.

Die Rotarier und das Rote Kreuz von Mbale haben Abend eine Liste herausgegegben mit Dingen, die dringend benötigt werden – ganz wichtig: Sauberes Wasser. Es besteht außerdem dringender Bedarf an Unterkünften und sanitären Einrichtungen. Weiterhin werden Lebensmittel, Decken und Kleidung benötigt. Währenddessen graben die Menschen weiterhin mit bloßen Händen nach ihren Angehörigen und Nachbarn.

Betroffene Gebiete schwer zu erreichen

Wegen der schlechten Straßen braucht man eineinhalb Stunden bis zum letzten „Vehicles Park“. Dann geht es zu Fuß weiter: Etwa eine Stunde dauert es, um die am stärksten betroffenen Dörfer Malandu, Bubita, Namawukulu und Bukalasi in Bubita und Bukalasi Sub-Bezirke im Bududa Distrikt zu erreichen.

 

Bududa liegt im südöstlichen Teil Ugandas an der Grenze zu Kenia. Es ist 35,9 Kilometer und etwa 60 Minuten von der östlichen Stadt Mbale und etwa 260 Kilometer oder sechs Stunden von der Hauptstadt Kampala entfernt.

 

Kwa Moyo möchte den Opfern helfen und Geld für Lebensmittel, Decken und Kleidung sammeln, das dem Rotary Club Mbale und dem dortigen Roten Kreuz (beide Organisationen koordinieren die Maßnahmen) zur Verfügung gestellt wird.

Der Koordinator des Rotary Clubs Mbale ist Dr. Sydney Nsubuga, der als Klinikleiter auch für die medizinische Versorgung der Kwa Moyo- Kinder und -Mitarbeiter verantwortlich ist. „Wir freuen uns über jede auch noch so kleine Spende. Jeder Euro hilft“, so Mara Bossert, Initiatorin und Vorsitzende von Kwa Moyo.

Kontakt zum Verein Kwa Moyo e.V. Mara Bossert , Steinweiler Tel 06349 – 990 542, Webseite  www.kwa-moyo.de. 

Spendenkonto: Kwa Moyo e.V., IBAN DE29 5486 2500 0002 9731 38, Verwendungszweck „ Nothilfe Bududa“.

Mara Bossert mit mit ugandischen Waisenkindern.
Foto: v. privat

 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen