Berlin – Der Deutsche Städtetag hat die Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach einem Stopp von Feuerwerken in belasteten Innenstädten zurückgewiesen.
Es sei zwar richtig, dass Umwelt und Gesundheit durch Feuerwerk „in einem gewissen Umfang belastet“ würden. „Daraus die Forderung abzuleiten, Silvesterfeuerwerk an den Stadtrand zu verlagern, geht mir jedoch zu weit“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetages, Helmut Dedy, dem „Handelsblatt“.
„Die Menschen stehen ganz unterschiedlich zu Feuerwerk, viele aber erfreuen sich Silvester daran, wenn es verantwortungsvoll gehandhabt wird“, so Dedy. „Mit einer Verlagerung an den Stadtrand würde man vielen Menschen diese Freude nehmen.“
Offen zeigte sich Dedy hingegen für einen Feuerwerk-Stopp aus Sicherheitsgründen. „Einige Städte untersagen das Abfeuern von Feuerwerk und Raketen in bestimmten Teilen der Innenstädte, um die Sicherheit der feiernden Menschen zu erhöhen“, sagte er.
Denn in mehreren Innenstädten habe es zu Silvester in den vergangenen Jahren Vorfälle gegeben, in denen Menschen durch Feuerwerkskörper gefährdet worden seien.
„Die städtischen Feierzonen sind zu schützen vor Unfällen und Gefährdungssituationen, die leider zum Teil auch mutwillig herbeigeführt werden“, sagte der Städtetag-Hauptgeschäftsführer.
Das regelten die Städte vor Ort aber unterschiedlich, „weil sie anhand der lokalen Situation am besten einschätzen können, wieweit in Teilen der Städte Feuerwerksverbote notwendig sind“. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken