Landau – die Europäische Kommission hat einen neuen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der die beiden Ernährungsprogramme für Schulobst und Schulmilch für sechs- bis zehnjährige Kinder zusammenlegt.
Dies werde auch den Landauer Stadthaushalt entlasten, so Stadtrat Dr. Hans-Jürgen Blinn.
In der neuen Strategie, die dem rückläufigen Verzehr von Obst, Gemüse und Milchprodukten entgegenwirken und zur Bekämpfung von Fettleibigkeit bei Kindern beitragen soll, wird mehr Wert auf eine Verbindung zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und dem schulischen Umfeld sowie auf Erziehung zur gesunden Ernährung gelegt. Das neue Programm soll 230 Mio. Euro pro Schuljahr umfassen und 2016 in Kraft treten.
Für das laufende Schuljahr 2013/2014 hatte die Kommission allein für das Schulobstprogramm 88 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Bisher erhalten in Rheinland-Pfalz mehr als 150.000 Schüler an rund 1.100 Grund- und Förderschulen Schulobst. Dieses Programm läuft auch für 2014/2015 weiter. Die Mittel werden von 12,3 Millionen auf voraussichtlich 19,7 Mio. Euro aufgestockt und die Länder müssen nur noch 25 statt 50 Prozent der Kosten übernehmen. (hb/red)
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