Landau. Abenteuer können überall beginnen: Bei Harry Potter war es das berühmte Gleis 9 ¾, in den „Chroniken von Narnia“ der sagenumwobene Wandschrank und in Michael Endes „Unendlicher Geschichte“ das Antiquariat des Buchhändlers Karl Konrad Koreander.
In Landau kann man sich in einem alten Schlachthof an ferne Orte träumen, mit Drachen kämpfen oder sich in einen Vampir verlieben – Seit nunmehr 20 Jahren befindet sich die Stadtbibliothek in den Räumlichkeiten des ehemaligen Schlachthofgebäudes am Heinrich-Heine-Platz. Das Jubiläum wird am Samstag, 21. April, mit einem Bibliotheksfest gefeiert.
Neben einem Kindertheater, einer Bastelaktion und zwei Vorleseveranstaltungen wird am Abend ein Poetry-Slam stattfinden. Karten für den Poesiewettstreit gibt es im Vorverkauf in der Stadtbibliothek für 7 Euro. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.
Tagsüber steht außerdem ein Food-Truck für die Besucher bereit. Die Feierlichkeiten am Samstag, 21. April, beginnen mit Öffnung der Bibliothek um 9 Uhr; die offizielle Begrüßung erfolgt um 12 Uhr durch Oberbürgermeister Thomas Hirsch sowie Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, die interessierte Bürger herzlich zum Bibliotheksfest einladen.
„Die Landauer Stadtbibliothek ist heute eine Einrichtung ganz auf der Höhe der Zeit“, betont Bürgermeister Dr. Ingenthron. „Das beweisen Angebote wie die gerne genutzte Onleihe oder die erfolgreiche Aktion «Blind Date mit einem Buch».“
Seit ihrem Umzug in den alten Schlachthof, das Karl-und-Edith-Fix-Haus, sei die Stadtbibliothek weit mehr als nur ein Ort, an dem man Bücher lesen und entleihen könne, so der Kulturdezernent.
„Unsere Bibliothek ist zu einer wichtigen Plattform des Austauschs, der Begegnung und der Kunst geworden, wie anhand der zahlreichen erfolgreichen Ausstellungen in den repräsentativen Räumlichkeiten am Heinrich-Heine-Platz deutlich wird. Beispielhaft dafür ist das überaus erfolgreiche Format der Landauer Büchereitage, das derzeit in seiner 34. Auflage angeboten wird“, so Dr. Ingenthron.
Sein ausdrücklicher Dank gelte dem engagierten Team um Bibliotheksleiterin Amelie Löhlein für deren Einsatz sowie dem Freundeskreis der Stadtbibliothek und der Fix-Stiftung für die jahrelange, intensive Unterstützung.
Früher noch auf rund 500 Quadratmetern im Französischen Tor am Obertorplatz untergebracht, hatte die Landauer Stadtbibliothek, zur damaligen Zeit Stadtbücherei genannt, mit akutem Platz- und Etatmangel zu kämpfen.
Auf Initiative des damaligen Vorsitzenden und Sekretärs der Fix-Stiftung, des Landauer Ehrenbürgers Heinz Buckel, sollte dieser Umstand doch schon bald der Vergangenheit angehören.
Mit dem Kauf des alten Schlachthofgebäudes am heutigen Heinrich-Heine-Platz war der Grundstein für die Verwirklichung der Idee eines Karl-und-Edith-Fix-Hauses gelegt. Auf rund 1.500 Quadratmetern, verteilt auf zwei Etagen, sollte künftig reichlich Platz für Bücher und andere Medien sein. Nach dem Spatenstich im Spätsommer 1996 und dem Baubeginn im Herbst konnte etwa zwei Jahre später am 24. April 1998 große Eröffnung gefeiert werden.
Programm:
9 bis 13 Uhr
Bibliothek geöffnet zur Ausleihe
10 Uhr
Vorlesen für Kinder
(15 bis 20 Minuten) 5-8 Jahre
11 Uhr
Vorlesen für Kinder
(15 bis 20 Minuten) 5-8 Jahre
11 bis 19 Uhr
Food-Truck vor der Bibliothek
12 Uhr
Offizielle Begrüßung durch Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron
12.30 bis 14:30 Uhr
Basteln mit Kindern
14:30 Uhr
Marionettentheater Superwurm
für Kinder ab 4 Jahren
19 Uhr
Poetry Slam
Eintritt 7 Euro
Kartenvorverkauf ab 19. März
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Dem Beitrag ist eine Sache hinzuzufügen: Die Bücherei ist geprägt von einer herausragenden Architektur des Stuttgarter Büros Lamott. Hier ist es wirklich gelungen Bestehendes und Neues in eine zugleich spannende und funktionale Einheit zu bringen.
Man vergleiche dieses Gebäude beispielsweise mit dem auf der Queich gegenüberliegenden Eigentumswohnungsbrei …