Landau. Das Verständnis junger Menschen für Natur, Landschaft und Wald fördern: Das ist Ziel der Waldjugendspiele, die die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Rheinland-Pfalz und die Landesforsten jedes Jahr in Kooperation mit dem rheinland-pfälzischen Umwelt- sowie Bildungsministerium durchführen.
Auch das Forstamt Haardt beteiligt sich regelmäßig und veranstaltete in diesem Jahr zum zwölften Mal Waldjugendspiele im Landauer Stadtwald rund um die Waldwerkstatt Taubensuhl.
Rund 1.100 Drittklässler aus Schulen in Landau, Neustadt und dem Landkreis Südliche Weinstraße nahmen in diesem Jahr an dem zweitägigen, spielerischen Wettkampf teil. Die Schulklassen traten in je zehnminütigem Abstand eine rund 1,5 Kilometer lange Rundwanderung an. An drei Wissensstationen konnten sie sich über verschiedene Waldthemen informieren – Erkenntnisse, mit deren Hilfe dann an weiteren Haltepunkten teils spielerisch, teils sportlich, teils mit Wissensfragen Aufgaben erledigt werden konnten.
Beste „Walddetektive“ am zweiten Tag der Waldjugendspiele wurden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Grundschule Wollmesheimer Höhe. Auf dem 2. Platz folgten punktgleich die Klassen 3a und 3b der Heinz-Sielmann-Schule in Neustadt. Die 3a der Grundschule „WoHö“ überzeugte mit ihrem Projekt „Komm mit ins Abenteuerland Wald – Schlangenbarfußpfald“ zudem auch beim Waldkunst-Wettbewerb, der Teil der Waldjugendspiele ist.
Jede teilnehmende Klasse durfte sich über eine Urkunde und einen kleinen Baum für den Schulgarten freuen. Die siegreichen Klassen erhalten als Belohnung freien Eintritt in den „Fun Forest“ in Kandel, den Landauer Zoo, den Kurpfalzpark Wachenheim bzw. eine waldpädagogische Führung durch das Forstamt Haardt.
Landaus Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Maximilian Ingenthron nahm gemeinsam mit Fortstamtsleiterin Ulrike Abel die Siegerehrung auf dem Taubensuhl vor. „Ihr seid nicht alle Sieger, aber alle Gewinner“, richtete Dr. Ingenthron seine Worte an die teilnehmenden Kinder. „Ihr habt an den beiden Tagen viel gelernt und konntet Euer Wissen vor Ort erweitern. Ich bin sicher, dass ihr künftig mit einem wachen Blick und einem besseren Verständnis für Flora und Fauna durch unsere schönen Wälder in der Pfalz streift.“
Er begrüße ausdrücklich den pädagogischen Ansatz, Kindern auf diese praxisnahe und im wahren Wortsinn die Sinne reizende Weise Umwelt- und Naturschutz näherzubringen, so der Schuldezernent.
„Durch die Waldjugendspiele wird das Wissen der teilnehmenden Kinder über den Wald und die Natur erweitert und auf spielerische Weise überprüft“, erklärt auch Forstamtsleiterin Abel.
Sie und Dr. Ingenthron danken den rund 80 Helfern, die das Team des Forstamts Haardt unterstützen und ohne die die Umsetzung der Waldjugendspiele nicht möglich wäre: Der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, dem Sparkassen- und Giroverband Rheinland-Pfalz sowie der Sparkasse Südliche Weinstraße, dem Kreisjagdverband Südliche Weinstraße, den Studierenden der Uni Koblenz-Landau, der Projektgruppen „Wilde Wald Welt“ und „Wald-Aktion“ des Jugendwerks St. Josef und den ehrenamtlich wirkenden Waldpädagoginnen und -pädagogen. (ld)
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