Update: Anne Spiegel ist am 11. April 2022 am Nachmittag zurückgetreten. Weitere Informationen hier.
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Berlin – Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat sich für ihr Verhalten nach der Flutkatastrophe im letzten Jahr emotionsreich entschuldigt.
In einer Erklärung packte sie am Sonntagabend ungewöhnlich private Details aus, sprach vor Journalisten von der Krankheit ihres Mannes und der Belastung der Familie und hauptsächlich ihrer Kinder durch Corona. „Deshalb haben wir uns als Familie entschieden, am Sonntag, dem 25. Juli, in den Urlaub zu fahren. Das war 10 Tage nach der Flutkatastrophe und das war ein Fehler.“
Am Ende ihres bemerkenswerten Statements wendete sie sich überraschend zur Seite, legte die zitternde Stimme ab und sagte: „Jetzt muss ich es noch irgendwie abbinden“ – und entschuldigt sich anschließend noch einmal.
Viele Journalisten kommentierten, sie hätten so etwas noch nie erlebt. Menschlich müsse man durchaus Mitgefühl mit Frau Spiegel haben, als Ministerin sei sie aber nicht mehr tragbar.
Zur Erinnerung: Die nordrheinwestfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser war in der Flutkatastrophe im Urlaub und feierte dort den Geburtstag ihres Mannes. Heinen-Esser war im Nachgang dazu zurück getreten. (dts Nachrichtenagentur/desa)
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