Montag, 16. September 2024

Spatenstich für neuen Wertstoffhof in Westheim: „Wertvolle Ressourcen in den Wirtschaftskreislauf zurückführen“

6. September 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim

V.li: CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart, Gerald Job (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bellheim), Prof. Dr. Hannes Kopf (Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd), Landrat Dr. Fritz Brechtel, Jürgen Stumpf (Leitung des Fachbereichs Abfallwirtschaft bei der Kreisverwaltung Germersheim), Dipl. Ing. Heinrich Bräckelmann, Susanne Grabau (Bürgermeisterin der Ortsgemeinde Westheim) sowie Peter Beyer, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Lingenfeld.
Foto: KV GER / mda

Westheim – Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Bauarbeiten für den neuen Wertstoffhof in Westheim offiziell begonnen.

Zwischen Bellheim und Westheim gelegen, entsteht eine moderne Anlage, die Landrat Dr. Fritz Brechtel als „echten Mehrwert für Bürger und Umwelt“ bezeichnete. Der Neubau soll nicht nur die Entsorgung für die Bürger und Unternehmen erleichtern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.

Der Wertstoffhof wird auf rund 9.200 Quadratmetern errichtet – fast dreimal so groß wie der bisherige Standort. Um Wartezeiten zu minimieren, wird die bisherige Waage durch eine Doppelwaage ersetzt, die den Verkehrsfluss verbessern soll. Für private und kleine Anlieferungen werden zwölf Containerbuchten eingerichtet, die das einfache und bequeme Einwerfen unterschiedlicher Wertstoffe wie Elektroschrott, Holzabfälle und Altmetalle ermöglichen. Eine transparente Verkehrsführung soll dabei helfen, Rückstaus zu vermeiden.

Besonderes Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Energieversorgung der Anlage. Eine Photovoltaikanlage mit 650 Solarmodulen und einer Leistung von 250 Kilowattpeak (kWp) wird den Wertstoffhof mit Strom versorgen. Diese Investition von einer Million Euro soll langfristig nicht nur die Umweltbilanz verbessern, sondern auch durch die Einspeisung des erzeugten Stroms die Gebühren für die Bürger senken. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 4,5 Millionen Euro.

Die komplette Überdachung des Eingangsbereichs sowie der Anlieferrampen soll den Komfort für die rund 40.000 Anlieferungen pro Jahr zusätzlich erhöhen. Der Neubau auf einer ehemaligen Deponiefläche wird zudem als sinnvolle Folgenutzung angesehen, die keine neuen Naturflächen beansprucht und gleichzeitig die Altdeponie abdichtet.

„Dieses Projekt ist eine Investition in die Zukunft, von der die Menschen im Landkreis Germersheim langfristig profitieren werden“, so Brechtel.

Prof. Dr. Hannes Kopf (Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd / SGD Süd), Landrat Dr. Fritz Brechtel, Dipl. Ing. Heinrich Bräckelmann.
Foto: KV GER / mda

 

Foto: KV GER

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