Das Sommernachtsfest 2014 ist vorbei. Das Fazit der ausführenden Hatzenbühler Dorfmusikanten: „Es war Spitze!“
Bereits am Donnerstag ging es mit den vielen Vorbereitungen los. Das Team um Otto Weigel belud die Traktorrollen und Anhänger, bevor am Freitag alles ins Festzelt gekarrt wurde. Über 25 fleißige Hände halfen, das Festzelt herzurichten und auszuschmücken. Insgesamt über 150 Helfer mussten im Vorfeld für das gesamte Fest gefunden und eingeteilt werden.
Am Samstagabend stand zum ersten Mal ein „Bayrischer Abend“ auf dem Plan. Das Festzelt war schon von Beginn an gut gefüllt, nur wenige Plätze blieben frei. Tabakkönigin Sina I. schlug im Beisein von Bürgermeister Henigin und dem Geschäftsführer der Privatbrauerei Hoepfner Schmitt das Fass an.
Sehr viele Festbesucher folgten dem Ruf und kamen in Dirndl, Lederhosen oder Trachten. Zu Gast war auch der Dirndl-Stammtisch aus Speyer, Organisator des längsten Dirndl-Polonaise der Welt in Speyer anlässlich des Brezelfests.
Die Stimmung war ausgelassen: Überall im Festzelt wurde getanzt, egal ob vor der Bühne, auf den Bänken, in den Fluren, vor und hinter der Theke und immer wieder starteten Polonaisen.
Die Musikkapellen aus Baden-Oos und Neuburg verstanden ihr Handwerk und unterhielten die Festbesucher bestens. Selbst zur späteren Stunde wurde noch ohne Musik, getanzt, gesungen und gelacht.
Der Sonntagmorgen startete mit grauem Himmel, der im Festzelt kaum zu bemerken war. Die Kinder der musikalischen Früherziehung, unter der Leitung von Jessica Seubel, unterhielten mit einem Lied. Anschließend traten verschiedene Azubis auf und zum Schluss spielte die Jugendkapelle unter Leitung von Reinhard Kehr.
Ein Highlight sonntags ist der Tabak-Einlese-Wettbewerb um 18 Uhr. Unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart versuchten 38 der gekrönten Häupter und Gäste aus dem Frankenland, den Sieg beim diesjährigen Wettbewerb zu erringen.
Geschafft hat es Marion Münzenberger aus Elsenfeld im Frankenland, die noch nie in ihrem Leben eine Tabakpflanze sah. Dicht gefolgt von der zweitplazierten Landauer Weinprinzessin Anna II. aus Dammheim sowie von Ex-Prinz Schampus Benjamin I., dem Dürkheimer Kerbe-Prinz Max I., Matthias Luxem, Bürgermeister von Elsenfeld und der Zwiebelkönigin Luisa I. aus Zeiskam.
Ein Augenschmaus war die Tanzeinlage des jungen Paares Adriana Scherer und Patrick Wisser, die schon 2013 die Festbesucher zum Staunen brachten. Das Paar tanzte bereits erfolgreich in der B-Klasse der internationalen Liga.
Montags ab 11.30 Uhr fanden sich sehr viele Festbesucher und Betriebe mit ihren Mitarbeitern zum Mittagessen in der Schelmenhecke ein.
Anschließend fand zum 38. Mal der PAMINA Seniorennachmittag, zu dem die Hatzenbühler Dorfmusikanten unter der Leitung von Joachim Heck aufspielten, statt. Neben politischen Gästen, wurde das Festzelt von vielen Senioreninnen und Senioren von nah und fern sowie aus dem badischen Ländle besucht.
Traditionell dirigierte der Schirmherr, der ehemalige Ministerpräsident Kurt Beck, nach seinen Grußworten die Dorfmusikanten aus Hatzenbühl. Zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen animierten noch die Gesangsgruppe des Heimatvereins und die Oldie Band aus Ottersheim.
Am Abend tratten die Hatzenbühler Dorfmusikanten auf und es fand die Hitparade der Blasmusik 2014 statt, bei der es sensationelle Preise zu gewinnen gab. Siegertitel wurde „Erinnerungen an Zirkus Renz“ mit einem Xylophonsolo, das von Wolfgang Welker vorgetragen wurde.
Der ersten Preis, einen Gutschein für fünf Tage im Hotel Störmann in Schmallenberg hat Erich Richter aus Hatzenbühl gewonnen. Den zweiten Preis, eine Stunde Blasmusik mit den Hatzenbühler Dorfmusikanten, gewann Brigitte Henigin, auch aus Hatzenbühl.
Der dritten Preis, bestehend aus mehreren Ehrenkarten zum Open Air Konzert am 17. Juli 2015 bei Andrea Berg in Aspach, gewannen: Tanja Müller (Hatzenbühl), Lisa Lederer (Steinweiler) und Edith Reiß (Hatzenbühl). Des Weiteren wurden noch mehrere Gutscheine der Gaststätte „Zum Pflug“ (Anton Henigin) und vom „klänne Nescht“ (Peter Faust) sowie ein Gutschein der Privatbrauerei Hoepfner verlost. (kh/red)
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