Berlin – Der Bundeswehrverband hat einen Personal- und Materialmangel in der deutschen Armee beklagt.
Durch neue Aufgaben für die Bundeswehr seien einige Truppenteile überbucht und könnten mit dem jetzigen Personal und Material so nicht mehr weitermachen, sagte der Verbandsvorsitzende André Wüstner dem „Deutschlandfunk“.
„Wir haben Einheiten, Verbände, die sind nur zu 50 Prozent personell besetzt. Das hängt noch an dem mangelhaften Umbau zur Freiwilligenarmee Bundeswehr“, sagte er.
Wüstner forderte einen Rückzug der Bundeswehr aus der Flüchtlingshilfe bis Ende 2016.
„Es ist nicht unsere Kernkompetenz und auch keine Kernaufgabe, auch wenn Frau von der Leyen aus politischen Gründen, auch mit Blick auf die Notlage im Land entschieden hat: Wir gehen jetzt in diese Amtshilfe und wir unterstützen teilweise, je nach Tag, mit bis zu über 9.000 Soldatinnen und Soldaten, die uns fehlen, im Grundbetrieb wie im Einsatz“, so Wüstner weiter.
„Das ist eine Menge an Personal und deswegen müssen wir raus. Und die Länder und Kommunen müssen nach einer gewissen Zeit auch in der Lage sein, diese Probleme und Herausforderungen wieder selbst zu lösen. Das ist eine zentrale Forderung.“ (red/dts Nachrichtenagentur)
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