Dienstag, 05. November 2024

„Skulpturenstreit“: Stadt Kandel einigt sich per Gericht über entsorgte Statue

18. Januar 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional
Kleine Statue, die die Bürgermeister der Partnerstädte Reichshoffen und Whitworth erhalten haben. Foto: Pfalz-Express

Kleine Statue, die die Bürgermeister der Partnerstädte Reichshoffen und Whitworth erhalten haben…

Kandel – In einem Gerichtsverfahren kam es aktuell zu einem Vergleich der Stadt Kandel mit dem Künstler Volker Krebs.

Der bekannte Künstler aus Böchingen hatte Klage gegen die Stadt eingereicht, um für den Entwurf einer Skulptur noch 2.000 Euro zu bekommen, die er als Modell für die große Skulptur angefertigt hatte, die nun hinter der St. Georgskirche steht.

Krebs hatte das 25 Zentimeter große Modell dem Stadtrat gezeigt, um zu veranschaulichen, wie eine solche Figur aussehen könnte.

Anlass war damals das Jubiläum mit den Partnerstädten Reichshoffen und Whitworth. Die Stadt hatte Krebs dafür einen Auftrag für eine Skulptur Wert von 35.000 Euro erteilt. Mit dem Auftrag seien dann auch die Kosten für die kleine Modell-Skulptur abgedeckt, war die Meinung der Stadt Kandel.

Krebs sah das anders: Er habe das nicht verwendete Modell wieder zurückhaben wollen. Bürgermeister Tielebörger habe ihm jedoch gesagt, er habe es „entsorgt“, weil es beschädigt gewesen sei, sagte Krebs dem Pfalz-Express im vergangenen August.

Der Streit ist nun gerichtlich beigelegt: Die Kosten des Verfahrens werden gegenseitig aufgehoben und Kandel bezahlt 500 Euro für Krebs und das entsorgte Modell. (cli)

...und das große Modell. Fotos: Pfalz-Express/Licht

…und das große Modell.
Fotos: Pfalz-Express/Licht

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Ein Kommentar auf "„Skulpturenstreit“: Stadt Kandel einigt sich per Gericht über entsorgte Statue"

  1. Demokrat sagt:

    Zum einen ist wohl die Frage berechtigt, ob diese Auftragsvergabe überhaupt ausgeschrieben wurde und zum anderen ist es ein weiteres Beispiel dafür wie die Stadt mit dem Geld der Bürger umgeht.