Berlin – Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat die Arbeitsbedingungen in der deutschen Fleischproduktion scharf kritisiert – und sogar mit Sklaverei verglichen.
„Wir haben eine Form der Fleischproduktion, wo offensichtlich produziert wird auf der Basis von dem, was wir in Katar oder anderswo Sklaverei nennen würden“, sagte Trittin der „Bild“. Es sei notwendig, diese Produktionsbedingungen zu verändern, da sie menschenverachtend und gesundheitsgefährdend seien.
Trittin nannte in diesem Kontext spezifisch die Unternehmen, unter deren Belegschaft es zuletzt besonders viele Corona-Neuinfektionen gegeben hatte, weil die Arbeiter in Sammelunterkünften untergebracht sind. „Die Wahrheit ist auch: Wenn sie Fleisch nicht mehr so produzieren, dass es nicht die Gesundheit der gesamten Bevölkerung gefährdet – dann wird Fleisch teurer werden“, sagte Trittin. Das sei auch richtig so, denn eine Produktion, die die eigene Gesundheit oder die, der dort Beschäftigten gefährde, habe keine Zukunft. (dts Nachrichtenagentur)
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