Landau. Was haben unternehmensinterne Qualitätsstandards mit der Wasser- und Energieversorgung in Landau zu tun? „Sehr viel“, sagt Jürgen Bach, Geschäftsführer der EnergieSüdwest Netz GmbH.
„Im Bundesdurchschnitt haben wir in Landau eine überdurchschnittlich hohe Verfügbarkeit von Gas und Strom. Damit das auch so bleibt, investieren wir kontinuierlich in unser Sicherheitsmanagement“. Dass EnergieSüdwest dies tut, haben ihr jetzt externe Experten des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches, kurz DVGW sowie des Forums Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) mit dem Zertifikat für Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) bescheinigt.
Die Verleihung fand heute (13.Oktober) durch Dr. Peter Missal, Vorsitzender des Vorstands der DVGW Landesgruppe Rheinland-Pfalz sowie Heinz Flick, Geschäftsführer der DVGW Landesgruppe Rheinland-Pfalz statt. „EnergieSüdwest erhält die Urkunde bereits zum dritten Mal“, hebt Dr. Peter Missal in seiner Ansprache hervor.
„TSM steht für sichere, zuverlässige, wirtschaftliche und effiziente Organisationsabläufe.“ Das Zertifikat ist laut Missal Ergebnis eines aufwendigen Prüfungsprozesses. Untersucht wurden die Sparten Strom, Gas und Wasser. Das praxisorientierte TSM hat sich in der Branche etabliert und genießt bei der Energieaufsicht großes Ansehen.
Konkret hatten EnergieSüdwest-Geschäftsführer und Führungskräfte einen Fragenkatalog mit fast 600 Fragen zur Organisation des Unternehmens, der Qualifikationen des technischen Personals und der technischen Ausstattung abzuarbeiten. Überprüft wurden unter anderem die Organisation des Bereitschaftsdienstes, der an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung steht, die Einhaltung der technischen Regelwerke für Planung, Bau und Betrieb von Versorgungsanlagen sowie die gerichtsfeste Dokumentation der Verantwortlichkeiten im Unternehmen. Auch die regelmäßige Sicherheitsunterweisung und Weiterqualifizierung der Mitarbeiter wurde untersucht.
Vom 26. bis zum 29. Mai 2015 waren die Experten des DVGW und des FNN im Unternehmen, um die Aufbau- und Ablauforganisation zu prüfen. Die Vorbereitungen darauf begannen bereits vor über einem Jahr und bedeuteten eine erhebliche Mehrbelastung aller Mitarbeiter. Lohn der Mühen ist nun die erneute erfolgreiche Zertifizierung für die kommenden fünf Jahre. (red)
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