Berlin – Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer erwägt offenbar den Rückzug der drei CSU-Minister Alexander Dobrindt (Verkehr), Gerd Müller (Entwicklung) und Christian Schmidt (Ernährung) aus dem Bundeskabinett.
Das berichtet „Bild“ unter Berufung auf enge Vertraute des CSU-Chefs. Der Schritt gelte nach Informationen der Zeitung in CSU-Parteikreisen als höchste Eskalationsstufe und „Ultima Ratio“ für den Fall, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiterhin nicht bereit ist, ihre Politik der offenen Grenzen zu korrigieren.
Seehofer prüfe einen entsprechenden Beschluss auf der Sitzung des CSU-Parteivorstands am kommenden Montag.
„Wir können es nicht zulassen, dass die CDU uns weiter in den Abgrund zieht“, begründete ein CSU-Bundesvorstandsmitglied die Pläne.
Seehofer hatte am Dienstag in der „Passauer Neuen Presse“ Notwehrmaßnahmen angekündigt, wenn Merkel im Konflikt um die Begrenzung der Zuwanderung bis Allerheiligen nicht einlenkt, aber offen gelassen, wie die CSU konkret reagieren könnte. (dts Nachrichtenagentur)
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