Kaufbeuren – SPD-Chef Martin Schulz geht von einer „breiten Unterstützung“ der bayerischen Landtagsfraktion für Koalitionsverhandlungen mit der Union aus.
Er sei dankbar für den Rückenwind, sagte Schulz am Mittwoch nach seinem Treffen mit den Abgeordneten im Kloster Irsee.
Die Stimmung sei ausgezeichnet und der Empfang freundlich und freundschaftlich gewesen. Dennoch habe man intensiv diskutiert und einige Dinge erläutert, so Schulz. Beispielsweise würden viele Abgeordnete glauben, dass das Sondierungspapier „in Stein gemeißelt“ sei.
Dies sei aber nicht der Fall, sondern es sei nur die Grundlage für die Koalitionsverhandlungen, so der SPD-Chef.
Aus Sachsen-Anhalt und vom Berliner Landesverband hatte Schulz Gegenwind für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen bekommen. In Nordrhein-Westfalen wurde er bei einer Pressekonferenz sogar als „Volksverräter“ beschimpft. (dts Nachrichtenagentur/desa)
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Im Werben für eine Neuauflage der großen Koalition muss SPD-Chef Schulz die nächste Niederlage einstecken. Die Berliner SPD stimmt gegen Koalitionsverhandlungen mit der Union.
Die Abstimmung fiel eindeutig aus.