Pfalz. Anlässlich der kritischen Lage im Weinbau fordern die Europaabgeordnete Christine Schneider, der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart, der Landtagsabgeordnete Sven Koch sowie Dietmar Seefeldt, Landrat des Landkreises Südliche Weinstraße, einen EU-weiten Anbaustopp bei Wein.
Dies könne die aktuelle Lage – stark gestiegene Kosten durch die Inflation, erhöhte Personalkosten aufgrund der Mindestlohnerhöhung sowie die Kaufzurückhaltung infolge der Rezession – etwas entschärfen.
Thomas Gebhart MdB hat sich hierzu mit einer parlamentarischen Anfrage an die Bundesregierung gewandt. Aus dem Landwirtschaftsministerium kam nun die Mitteilung, dass die Bundesregierung das Ansinnen einer befristeten Aussetzung der Genehmigung von Neuanpflanzungen auf EU-Ebene grundsätzlich unterstützt.
Die drei Abgeordneten und der Landrat betonen: „Es ist notwendig, dass es zügig einen EU-weiten Stopp der Ausweitung von Rebflächen gibt. Wir fordern die Bundesregierung dringend auf, dies offensiv zu vertreten und erwarten, dass sie auf EU-Ebene beharrlich darauf drängt, dass dieser Anbaustopp EU-weit kommt.
Der Weinbau befindet sich in einer strukturellen Krise, der rasches Handeln erfordert. Ohne rechtzeitige Unterstützung werden Arbeitsplätze, Tourismus und die gesamte Region Schaden nehmen.“
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