Rheinzabern – Im Zuge der Veranstaltungsreihe „Schiri trifft Verein“ des Südwestdeutschen Fußballverbands (SWFV) war am vergangenen Donnerstag der Zweitligaschiedsrichter Timo Gerach aus Queichheim zu Gast beim SV Olympia Rheinzabern.
Das Treffen kam auf Vermittlung von Jugendleiters Ralf Jäger zustande, der auch in der Schiedsrichterkreisvereinigung tätig ist. Ziel dieses Treffens war, die Aktiven und Mitglieder des Vereins für die Arbeit der Schiedsrichter zu sensibilisieren.
Hauptthema an diesem Abend war die verbale und nonverbale Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und Spielern, die häufig zu vermeidbaren Konfliktsituationen auf dem Platz führen. Ob dies gelungen ist und wie der einzelne Spieler oder Zuschauer sein zukünftiges Handeln und die Kommunikation auf dem Platz betreibt, wird sich zeigen.
Timo Gerach, der auch schon Einsätze in der 1. Liga aufzuweisen hat, erklärte vor etwa 50 kräftig diskutierenden Fußballern und Schiedsrichtern anhand von Videoszenen oder eigenen Erfahrungen, wie sich solche Situationen vermeiden lassen.
Lautstarkes in Frage stellen von getroffenen Schiedsrichterentscheidungen, Abwinken, gestikulierend auf den „Schiri“ zulaufen führt zwangsläufig zu Gelben Karten, im Wiederholungsfall zu Gelb-Roten Karten mit der Folge des Platzverweises.
Spielintelligente Fußballer verhalten sich gegenüber den Schiedsrichtern mit dem gebührend Respekt, wie er zwischen Menschen üblich sein sollte.
„Gerade auf der sportlichen Ebene im Amateurfußball der unteren Klassen treffen wir nicht bei jedem Spiel auf Schiris, die rhetorisch und psychologisch besonders geschult sind – und das ist nicht mal negativ gemeint“, so Gerach. Diese würden dann aber eben empfindlich auf solche vermeidbaren Regelverstöße reagieren.
Spieler und Zuschauer müssten akzeptieren, dass Schiris Fehler machen dürften, auch wenn es manchmal schwerfalle. Im Laufe einer Saison gleiche sich das ohnehin aus, sagte Gerach. (Markus Kropfreiter/red)
Diesen Artikel drucken