Bellheim/Wörth – Mit einem Pendler-Pass sollen Stellplätze an Halte- und Umsteigestellen auf den öffentlichen Nahverkehr für Umsteiger während der Rheinbrückensanierung privilegiert werden.
Das fordert die Bellheimer CDU. Viele Stellplätze an Bahnhöfen und Zusteigemöglichkeiten der Stadtbahnlinie würden durch Dauerparker genutzt, die dort notwendige Stellplätze für „echte“ Pendler belegen, so der stellvertretende Vorsitzende Thorsten Metz.
Die CDU fordert daher, große Teile der bestehenden und neuen Park&Ride Stellflächen für Pendler, die während der Sanierung das Auto an Haltestellen stehen lassen wollen, zu privilegieren. Das könnte mit einem Pendler-Pass erfolgen.
Dabei legen die Pendler in den örtlichen Verwaltungen entlang der Stadtbahnlinie ihre Monats- oder Dauerkarten vor und erhalten im Gegenzug einen entsprechend zeitlich befristeten Pendler-Pass, den sie in den Fahrzeugen auslegen können. Durch entsprechende Beschilderung der Stellplätze an den Umsteigemöglichkeiten kann die zulässige Nutzung durch Pendler auch überprüft werden, so der Vorschlag.
„Wir versprechen uns durch diesen Pass das Freiwerden von derzeit dauerbelegten Stellflächen für echte Pendler. Dadurch soll ein zusätzlicher Anreiz für gewillte Bahnnutzer geschaffen werden“, so Metz.
Allein am Bellheimer Bahnhof seien etwa 50 Prozent der öffentlichen Stellplätze derzeit durch Dauerparker und Anlieger belegt. „Dieser Zustand muss sich ändern, damit Pendler nicht noch nach Stellplätzen suchen müssen. Andere Kommunen entlang der Stadtbahnlinie werden das Problem kennen. Wir erwarten daher eine gemeinsame Lösung auf Kreisebene.“
Information
Am 30. Juli beginnen die Bauarbeiten und werden voraussichtlich 14 Monate dauern. An vier Wochenenden sind Vollsperrungen der Rheinbrücke geplant.
Laut Regierungspräsidium Baden-Württemberg ist aus bautechnischen Gründen sichergestellt, dass die Arbeiten jeweils am Sonntag beendet werden und die Brücke montags wieder befahrbar sein wird.
Diesen Artikel drucken