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Foto: dts Nachrichtenagentur
Kreis Karlsruhe. Interessierte Bürger sind eingeladen, sich aus erster Hand über aktuelle Themen zum Kernkraftwerk Philippsburg zu informieren.
Am Dienstag, 26.11., 18.00 Uhr, tagt die Informationskommission zum Kernkraftwerk Philippsburg öffentlich in der Jugendstilfesthalle Philippsburg. Ein Vertreter der EnBW Kernkraft GmbH wird über den Sachstand und die weiteren Verfahrensschritte zum Rückbau des Kernkraftwerks Philippsburg Block 1 berichten. Ein weiterer Themenschwerpunkt wird die Katastrophenschutzplanung in Rheinland-Pfalz sein.
In der letzten Sitzung des Gremiums informierte Umweltminister Franz Untersteller über die Konsequenzen der Verhandlungen über ein Gesetz zur Suche und Auswahl eines Standortes für ein Endlager für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle. Konkret ging es um die Frage, ob es eine Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle aus der Wiederaufbereitung in Philippsburg gibt. Ein Vertreter des Ministeriums wird hierzu den aktuellen Stand des Verfahrens darstellen.
Erstmals mit dabei sind drei Vertreter der französischen Seite. Zur Philippsburger Kommission gibt es ein vergleichbares Pendant für das französische Kernkraftwerk Fessenheim. Die „Commission Locale d`Information et de Surveillance“ wird regelmäßig über wichtige Themen zum Kernkraftwerk Fessenheim informiert, wo sich auch deutsche Vertreter einbringen. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel freut sich, dass auf diese Weise die gute Zusammenarbeit und der Informationsaustausch zwischen den beiden Ländern intensiviert wird.
Die Informationskommission zum Kernkraftwerk Philippsburg wurde im Juli 2012 auf Initiative von Umweltminister Franz Untersteller eingerichtet. Sie setzt sich aus Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen und hat zum Ziel, über Sicherheitsfragen der kerntechnischen Anlagen aus erster Hand zu informieren und der Öffentlichkeit eine Plattform zu geben, sich mit Fachleuten der Behörden und des Betreibers auszutauschen.
Als Kommissionsvorsitzender wurde Landrat Dr. Christoph Schnaudigel bestellt. Vier mal hat die Informationskommission seitdem getagt. Nähere Informationen sind auf der Internetseite www.infokommission-kkp.de bereitgestellt. (red)
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