Berlin – CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen (CDU) hat Lockerungsbefürwortern wie seinem Konkurrenten Armin Laschet (CDU) vorgeworfen, aus Profilierungsgründen die Erfolge bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie aufs Spiel zu setzen.
„Nach dem Erfolg der ersten fünf Wochen haben sich aus taktischen und parteipolitischen Interessen heraus die Lockerungsforderungen verselbstständigt“, sagte Röttgen dem „Tagesspiegel am Sonntag“.
Der Lockdown werde nun oft dargestellt als eine eigene Gefahr und zwar für die Wirtschaft: „Das ist ein Denkfehler, den ich bei jedem kritisiere, der ihn macht.“ Mit Blick auf die Corona-Proteste warnte Röttgen davor, sich von Verschwörungsanhängern und Extremisten treiben zu lassen.
„Wir dürfen uns von der Lautstärke und Aggressivität dieser Minderheit nicht beeindrucken lassen. In den Zuschriften, die ich bekomme, haben diejenigen die klare Mehrheit, die auf Vorsicht und Vernunft setzen“, so der CDU-Vorsitzkandidat. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken