Rinke-Rallyesport: Erfolgreiche und anstrengende Rallye-Wochen

Und der Pfalz-Express fährt mit: Jonas Rinke auf Meisterschaftstour.
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Sulingen/Landau. Vom 6. bis 7. Mai fand in Niedersachsen mit der ,,Rallye rund um die Sulinger Bärenklaue“ der 3. Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) und der ADAC Rallye Masters (ARM) statt.

Ein wichtiger Termin im Kalender von Rinke-Rallyesport. Allerdings stand deren Teilnahme noch kurz vor der Anreise auf der Kippe, da Fahrer Jonas Rinke gesundheitlich stark angeschlagen war.

Jonas Rinke und Anna Carin Föhner: ein gutes Team.
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Wegen der instabilen Wetterverhältnisse und – im nach hinein – des zu großen Respekts vor einigen sehr anspruchsvollen Strecken, entschied sich das Team zu Beginn der Rallye für weiche Reifen, was sich letztendlich als Fehlentscheidung herausstellte.

Trotz der falscher Reifenwahl und einem krankheitsbedingtem Handicap auf dem Fahrersitz fuhren Jonas und Anna Carin Föhner einen starken 3. Platz in der Division 6 von 15 Teilnehmer ein.

Auf Grund der gesammelten Erkenntnisse während der Rallye wurden kurzfristig neue Reifen besorgt und auch die Motortemperaturführung der Suzi musste entsprechend optimiert und angepasst werden.

Sachsenrallye

Und es gibt neue Reifen für die Suzi.
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Nach erfolgreicher Vorbereitung brach das Team dann hochmotiviert am letzten Freitag von Landau bzw. Laichingen bei Ulm auf nach Zwickau, wo vom 12. bis 21. Mai der 4. Lauf zur DRM bzw. ARM mit der AVD Sachsen Rallye stattfand.

Der Sachsenrallye eilt der Ruf voraus, eine der schnellstens und anspruchsvollsten Rallye mit den meisten Zuschauern in Deutschland zu sein, was sich positiv bestätigte. Dementsprechend war auch die Teilnehmerzahl mit über 90 Fahrern sehr hoch und Jonas und Anna starteten mit ihrem Suzuki Swift in der mit 26 Teilnehmern am stärksten besetzten Division 6.

Nach der Besichtigungstour und dem Aufbau eines großzügigen Service-Bereiches musste erst einmal das Roadbuch bearbeitet werden, da sich der gesamte Servicebereich über mehrere Plätze durch die komplette Zwickauer Innenstadt verteilte und somit die Wegstrecken für diverse Teilnehmer völlig unterschiedlich waren.

Direkt zu Beginn der Rallye hatten Jonas Rinke und Anna Carin Föhner etwas Probleme, da auf der ersten Prüfung der Aufschrieb nicht ganz passte und sie so einige Meter im Blindflug absolvierten, was letztendlich Platz 5 in der Division bedeutete.

Auf der zweiten Prüfung, ein Stadtrundkurs in Zwickau, der fünfmal zu durchfahren war, „ patzten“ Jonas und Anna erneut. Etwas zu übermotiviert wollten sie noch kurz vor der Ausfahrt aus dem Rundkurs ein Fahrzeug überholen, was ihnen auch gelang, jedoch verpassten sie dadurch die Ausfahrt und mussten zwangsweise eine weitere Runde fahren, was über eine Minute Zeit kostete und beide auf den 20. Platz in der Division katapultierte!

Der 2. Run an diesem Abend verlief deutlich besser und so mussten sie am Freitagabend auf einem verärgerten 11. Platz in der Division übernachten.

Mit neuem Elan ging es dann am Samstagmorgen an den Start mit dem Ziel und der Hoffnung, einiges an Platzierungen gut machen zu können.

Da jedoch zwei der ersten vier Prüfungen aufgrund von Unfällen abgebrochen wurden, schwand die Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Zusätzlich traten unangenehme Probleme an der Bremse auf, welche den Temperaturen der harten Bremsmanöver durch die Hochgeschwindigkeits-Streckenabschnitte nicht standhielt.

Erfreulicher Weise erwiesen sich die in der Vorbereitung getätigten Änderungen an der Motortemperaturführung als sehr positiv.

Hier sei unbedingt erwähnt, dass auch dieses Mal Simon Föhner von ASF-Racing wieder einmal eine mehr als souveräne Arbeit im Service-Park ablieferte und den Swift für jede neue Sektion top vorbereitete.

Mit Wechseln der Bremsbeläge, Entlüftung der Bremsanlage und einem Wechsel auf neuere, härtere Pneus ging es dann auf die letzten vier Wertungsprüfungen, welche die Königsetappen der Rallye waren. Mit einer 26km langen Sprintprüfung auf allem höchsten Niveau mussten alle Teams zum Ende der Rallye nochmals höchste Konzentration bewahren. Zu diesem Zeitpunkt lagen Jonas und Anna auf dem 7. Platz in der Division.

Auf genau dieser langen Wertungsprüfung gelang beiden dann doch noch eine unglaubliche Aufholjagd, auf der sie drei Plätze gut machten und am Tagesende den 4. Platz von 26 gestarteten Teilnehmern eroberten, welcher weitere wertvolle 12 Punkte in der Meisterschaft bescherte. Im Gesamtklassement belegten sie einen hervorragenden 39. Platz.

Auch konnten Jonas und Anna ihr minimal gesetztes Ziel erreichen: dem Team Knacker/Hanak Paroli zu bieten, um im Kampf um die Meisterschaft nicht allzu weit abreißen zu lassen.

So holten sie auf den letzten vier Prüfungen satte 44 Sekunden Rückstand auf und erreichten das Ziel mit 0,3 Sekunden Vorsprung, was ihnen 2 Punkte mehr einbrachte und den Rückstand auf die Meisterschafts-Führung auf 4 Punkte verringerte.

Im Gesamtklassement bedeutet das Platz 7.
Abgekämpft aber erleichtert meinte Jonas Rinke im Ziel: „ Besten Dank an Anna-Carin Föhner, die trotz der Strapazen am Freitag einen super Job gemacht hat und uns sicher durch die Rallye führte. Auch unserer Service-Crew um Simon und Günter Föhner, sowie Detlef Rinke sei gedankt für Top Arbeit und keinerlei Zweifel an einem punktvollen Ergebnis!“ Das motiviert alle und lässt auf mehr hoffen.

Bis zur nächsten Rallye in Nordrhein-Westfalen vom 24. Mai bis 5. Juni, wo in Lübbecke die diesjährige längste Rallye der Meisterschaft mit über 160 WPkm bei der Rallye Stemweder Berge stattfindet, muss die Suzi erneut überholt und top fit gemacht werden.

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