Richtfest für neues Polizeigebäude in Landau: Technisch, funktional und ökologisch auf dem neuesten Stand

Polier Peter Glaser sprach den Richtspruch für das neue Gebäude.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Rund neun Monate nach der Grundsteinlegung steht der Rohbau für das neue Polizeigebäude in Landau – Zeit für das Richtfest, das am 19. April mit Bauministerin Doris Ahnen, Polizeivizepräsident Eberhard Weber, OB Thomas Hirsch, Baudezernent Dr. Ingenthron, den beiden Landtagsabgeordneten Schneider und Schwarz und zahlreichen Bauleuten auf der Baustelle in der Paul-von-Denis-Straße gefeiert wurde.

Künftig sollen hier unter einem Dach Polizeidirektion, Kriminal – und Polizeiinspektion vereint sein. Bisher waren zwei Dienststellen am Westring und eine in der Xylanderstraße untergebracht.

In den teils denkmal geschützten Gebäuden bestand erheblicher Sanierungsbedarf, insbesondere was den Brandschutz und die Barrierefreiheit betraf.

Ein Um-und Erweiterungsbau am Westring wurde bauplanerisch gründlich untersucht, mit dem Ergebnis, dass moderne und effektive Polizeiarbeit dort nicht möglich sei.

Auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie, in der auch die langjährigen künftigen Betriebskosten unter Wirtschaftlichkeitsaspekten betrachtet wurden, entschied sich die Landesregierung für die Investition in einen Neubau. Darin werden die drei Dienststellen in einem Neubau zusammengeführt.

Das Land investiert rund 10, 5 Millionen Euro in den dreigeschossigen Neubau.
Er bietet künftig den teils im Wechselschichtdienst eingesetzten Polizeibediensteten an 122 im Gebäude eingerichteten Arbeitsplätzen ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld. Der Standort liegt verkehrsgünstig und wird über die neueste Infrastruktur verfügen.

Nach der Fertigstellung des Rohbaus folgen Abdichtungsarbeiten des Flachdachs und später der Einbau der Fenster. Danach geht es weiter mit Wärmedämmung und dem Innenausbau.

Ministerin Doris Ahnen.

Doris Ahnen sagte, dass das Gebäude eine wichtige Investition in die Polizeiarbeit sei. Das Gebäude werde die Zusammenarbeit der derzeit noch an unterschiedlichen Standorten untergebrachten Mitarbeiter erleichtern und auch für die Bürger eine wichtige Anlaufstelle sein.

Sie bedankte sich auch bei den Firmen für die gute Zusammenarbeit.

Eberhard Weber.

Polizeivizepräsident Eberhard Weber sagte, dass der Neubau mit entsprechender Raumqualität sich auch auf die Arbeitsatmosphäre positiv auswirken werde. „Mit dem Gebäude erfolgt eine angemessene Repräsentation der Landauer Polizei im Sinne einer Bürgerpolizei“.

„Das neue Polizeigebäude hat eine große Bedeutung: Es bringt bessere Arbeitsbedingungen für die Polizisten und damit auch mehr Sicherheit für die Menschen in Landau und der Region“, so OB Thomas Hirsch. Die nicht mehr gebrauchten Gebäude im Zentrum werde man einer neuen Nutzung zuführen, so der Stadtchef.

OB Thomas Hirsch.

Das Gebäude:

Die Nutzfläche beträgt 2300 Quadratmeter. Im Erdgeschoss sind unter anderem die Wache, die Leitstelle mit modernster Kommunikationstechnik sowie speziell gesicherte „Gewahrsamszellen“ vorgesehen.

Im 1. Obergeschoss sind Besprechungsräume untergebracht und im 2. Obergeschoss die Direktion, Kriminalinspektion sowie Verwaltung.

Der L-förmige Komplex erstreckt sich mit der langen Front von rund 60 Metern entlang der Paul-von-Denis-Straße. Der mit 31 Metern kürzere Riegel weist nach Osten zum Bahngelände hin.

Polizeifahrzeugen stehen im Hof 38 Stellplätze zur Verfügung. Polizeibedienstete können die Stellplätze außerhalb des umzäunten Geländes nutzen, davon stehen für Besucher acht Stellplätze direkt in Eingangsnähe zur Verfügung.

Barrierefreiheit ist überall gegeben. Der Stahlbeton erhält eine mineralische Fassadendämmung, die Beheizung erfolgt über Fernwärme. (desa)

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