Donnerstag, 26. September 2024

Rheinzabern: Sanierung von IGS-Sporthalle macht Fortschritte

5. Januar 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim

Blick von der Empore auf das Spielfeld. v.l.: Tobias Völkel (Leiter der Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung), Bürgermeister Karl Dieter Wünstel.
Foto über VG Jockgrim

Rheinzabern – Seit Juli 2019 laufen die Sanierungsarbeiten an der Drei-Feld-Sporthalle an der IGS Rheinzabern.

Die ursprüngliche Fertigstellung war für Anfang des Jahres 2022 geplant. Während der Bauphase gab es jedoch einige unvorhersehbare Verzögerungen wie beispielsweise einen Wassereinbruch wegen Starkregen im Sommer 2020, Lieferengpässe und ein Mangel an Arbeitskräften (teilweise bedingt durch Corona), die letztlich eine um drei Monate verspätete Fertigstellung zur Folge haben.

Bürgermeister Karl Dieter Wünstel machte sich zusammen mit dem Leiter der Bauabteilung, Tobias Völkel, bei einer Ortsbegehung ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten. Beide sind zuversichtlich, dass die kernsanierten Räumlichkeiten bis Ende März dieses Jahres fertiggestellt und dann wieder von den Schulen und Vereinen genutzt werden können.

„Bei der Erstellung des Gesamtkonzepts für eine wirtschaftliche Sanierung war uns wichtig, dass die sicherheitsrelevanten und energetischen Anforderungen genauso berücksichtigt werden wie die praxisorientierte Nutzung im Schulbetrieb und im Vereinsleben. Aspekte der Barrierefreiheit wurden ebenfalls in unsere Überlegungen mit einbezogen. Dafür standen wir in engen Kontakt mit den Vertretern von Schule und Vereinen. Im Rahmen einer Wettbewerbsausschreibung haben wir das Architekturbüro Dillig mit der Planung beauftragt“, so Wünstel.

Strom vom Dach

Ein Schwerpunkt der Planung und Umsetzung lag auf einer guten Akustik, einem ausgewogenen Belüftungskonzept und einer zuverlässigen Wärmedämmung. Auf dem neuen Dach wird eine Photovoltaikanlage als Stromlieferant installiert.

Barrierefrei

Eine Rampe erleichtert den Zugang für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Die Mauer entlang des sogenannten Turnschuhgangs ist teilweise verglast. Somit kann das Sportgeschehen auch aus einem Rollstuhl heraus von der Empore aus beobachtet werden. Ebenso ermöglichen neu eingebaute Fenster nun auch vom Foyer aus einen Blick auf das Spielfeld. Im Foyer wurde eine Behindertentoilette installiert.

Auch Menschen, die im Rollstuhl sitzen, können von der Empore aus das Spielgeschehen beobachten.
Foto über VG Jockgrim

Darüber hinaus ist hier ein Raum für zusätzliches Mobiliar (Tische, Bänke, Stühle) entstanden, die bei Veranstaltungen genutzt werden können. Über das Foyer gibt es auch eine Verbindung zur Vereinssporthalle Römerbad der Ortsgemeinde Rheinzabern.

Mensa komplett saniert – Raum für „Darstellendes Spiel“

Insgesamt wurden alle Fenster, Türen und die sanitären Einrichtungen erneuert und teilweise neu angeordnet. Damit der Raum für „Darstellendes Spiel“ nach baurechtlichen Vorgaben genutzt werden kann, wurde eine Stahlkonstruktion als zweiter Rettungsweg angebaut. Auch die im Gebäude befindliche Mensa der IGS wurde komplett renoviert und saniert.

Tragende und nicht tragende Wände blieben bei der Sanierungsmaßnahme überwiegend erhalten. Mittlerweile sind im Außenbereich u.a. das Hauptdach und die Nebendächer inklusive Abdichtung, Wärmedämmung und Blitzschutz fertiggestellt. Die Fenster-, Fassaden und Malerarbeiten sind im Außenbereich weitestgehend erledigt. Der bereits vorhandene Kellerabgang wurde überdacht und ist somit gegen Witterungseinflüsse geschützt.

Bis zur Fertigstellung fehlen im Innenbereich im Wesentlichen noch der Holz-Prallwandbelag mit Toren und Türen, der Sportboden, Geländer, Tribüne, Maler-Endfinish, Sportgeräte und die Kletterwand. Im Außenbereich muss die Rampenanlage und die Pflasterung zur Sportplatzseite hin noch erfolgen.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich für die Verbandsgemeinde Jockgrim auf ca. 5,9 Millionen Euro. Abgezogen werden noch Fördermittel, deren genaue Höhe noch nicht feststeht, wie beispielsweise für Maßnahmen des Brandschutzes, der Barrierefreiheit sowie ein Tilgungszuschuss aus Mitteln der KFW. Kostenträger für die Kletterwand und den Raum „Darstellendes Spiel“ ist die Kreisverwaltung Germersheim.

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