Rheinzabern – Zügig über die Bühne ging die Jahreshauptversammlung des Partnerschaftsvereins für die Jumelage zwischen Rheinzabern und den fünf Gemeinden Chalmoux, Cronat, Mont, Saint-Aubin-sur-Loire und Vitry-sur-Loire in Burgund.
Vorsitzender Bernd Ohnemüller ließ das Jahr 2016 Revue passieren und ging insbesondere auf das Kultur- und Heimatfest 2017 ein, wo man mit den französischen Freunden gemeinsame Akzente setzen will.
Zu den Aktivitäten 2016 zählte im Hochsommer der Besuch einer Rheinzaberner Delegation beim Heufest in Mont, einer nostalgischen Fête in bäuerlichem Ambiente.
Im September hatte die Gemeinde Rheinzabern zu einer Fahrt nach Burgund aufgerufen. Beim Besuch in Le Creusot ging es insbesondere um die deutsch-französischen Kriege, denn hier war einst die französische Waffenschmiede der Gebrüder Schneider. Ihr Pendent auf deutscher Seite waren die Krupps im Ruhrgebiet.
Vom pittoresken Städtchen Mont-Saint-Vincent genoss man einen wunderbaren Überblick über die bukolische Hügellandschaft Burgunds, ehe die Partnergemeinden erreicht wurden. Zum Programm gehörte natürlich ausgiebiges Essen, es gab aber auch Stippvisiten in Bourbon-Lancy und Beaune. Am 1. Adventswochenende hieß es dann, die Burgunder zu beherbergen, die wieder ihr Zelt beim 25. Anneresl aufgeschlagen hatten und einen bacchantischen Akzent setzten.
Für 2017 sind mehrere Begegnungen geplant. Zunächst besucht eine kleine französische Delegation die 3. Prunksitzung im Römerdorf. Beim Kultur- und Heimatfest 2017 will man gemeinsam einen deutsch-französischen Getränkestand betreiben und am Umzug teilnehmen. Ob die Burgunder auch turnusgemäß im September wieder mit einer größeren Gruppe anreisen, ist noch offen. Fest gerechnet wird aber mit einer erneuten Teilnahme am Anneresl.
Cornelia Thomas legte die Jahresrechnung vor, der einstimme Entlastung erteilt wurde. „Präsident“ Bernd Ohnemüller bedankte sich bei allen aktiven Mitgliedern und warb für Unterstützung im arbeitsreichen Jahr 2017. In jedem Fall ist es eine enorme Leistung, die partnerschaftliche Verbindung über eine Entfernung von über 500 Kilometern zu gestalten. „Eine wichtige Aufgabe dazu – gerade in der heutigen Zeit“, so Bürgermeister Gerhard Beil.
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