Rheinzabern – Der jüngste Begegnungstag für Senioren im Pfarrheim St. Michael war wieder sehr gut besucht. Neben der Geselligkeit und Kontaktpflege wurde ein Zusatzprogramm geboten, so dass es insgesamt wieder eine „runde“ Veranstaltung wurde.
Mit einem Herbstgedicht von Rilke eröffnete kfd-Vorsitzende Waltraud König den Nachmittag, der seit vielen Jahren unter der Ägide der katholischen Frauengemeinschaft durchgeführt wird.
Pfarrer Marco Richtscheid war erstmals in der Seniorenrunde zu Gast und gab der Feier einen besinnlichen Auftakt, indem er an das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit erinnerte und beispielhaft auf die 7 Werke der Barmherzigkeit einging, wie sie jeder Christ tun solle.
Monika Roth stellte ihre Arbeit als SoFa-Mitarbeiterin bei der Verbandsgemeindeverwaltung vor. Sozialraumorienterte Familienarbeit, dies bedeutet die Abkürzung SoFa, will schon früh tätig werden können, um Familien bei Problemen zu helfen.
Dabei könnten auch Senioren als Nachbarn, Ratgeber, Helfer oder vielleicht auch Aufsicht für Kinder behilflich sein. In jedem Fall könnten sie Multiplikatoren für die Thematik sein und Hinweise auf Hilfe geben.
Weil „Der Pfälzer Wind“ an dem Nachmittag nur peitschenden Regen gebracht hatte, entschloss sich die „Senioren-Band“ mit Gerhard Beil, Otmar Hardardt, Wilfried Hoffmann und Bertold Schloß auf diesen „Ohrwurm“ zu verzichten, um stattdessen mit La Paloma einen Hauch vom Süden ins Pfarrheim zu bringen. Drei Volkslieder noch, dann verlangte der Bio-Rhythmus nach einer Pause.
Nach köstlichem Kaffee und Kuchen war man gespannt auf den Bildvortrag von der letzten Studienreise der vhs-Rheinzabern an den Golf von Triest. Gerhard Beil schlug einen Bogen von Venedig, der Königin der Meere, über die italienische Kaffeehauptstadt Triest bis nach Pula in Istrien und präsentierte eine europäische Kulturregion ersten Ranges.
Ortsbürgermeister Gerhard Beil nutzte auch die Gelegenheit, um für den Seniorenbeirat zu werben, der auf Ebene der Verbandsgemeinde beschlossen wurde und in dem auch Vertreter der Rheinzaberner Senioren-Gemeinschaften präsent sein sollten. Beil machte Mut mitzumachen.
Raymund Broßart trug in Begleitung der Seniorenband spontan sein „Heile, heile Gänsel“ vor, das immer unter die Haut geht. Dann wurde mit einem Reigen beliebter Lieder der Nachmittag fortgesetzt, ehe mit Sierra Madre Abschiedsfeeling aufkam. Während noch letztmals munter zum Schneewalzer geschunkelt wurde, klang der Begegnungsnachmittag mit etwas Lili Marleen aus.
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