Samstag, 02. November 2024

Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler: Umfassende Bürgerinformation beim 1. „Talk zum Tag“

20. November 2018 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional

Rund 500 Unterschriften und intensive Diskussionen. Frank Thomas (rechts im Bild) im Gespräch mit den Marktbesuchern am vergangenen Freitag.
Foto: hi

Annweiler. Am Mittwoch dieser Woche ist es endlich soweit. Die Annweiler Projektgruppe um Werkdirektor Reiner Paul ist in enger Zusammenarbeit mit dem Projektteam der Staatskanzlei inzwischen mit den Planungen für den Rheinland-Pfalz Tag ein gutes Stück vorangekommen.

Am Mittwoch, 21. November, 19 Uhr, wird im Hohenstaufensaal die Bevölkerung umfassend informiert.

Auch alle noch bestehenden Bedenken und Besorgnisse hinsichtlich einer möglichen finanziellen Belastung des ohnehin schon leeren Stadtsäckels sollen im Gespräch mit den Bürgern aufgegriffen werden.

„Das wird aber auch höchste Zeit“, kommentiert der bekannte Annweiler Pädagoge, Emil Straßner, die Ankündigung im PFALZ-EXPRESS vom 9. November, denn „nur mit Ehrlichkeit und Transparenz in Verbindung mit einer verständlichen Darlegung der Vorteile, die langfristig für Annweiler und das Trifelsland aus dem RLP-Tag erwachsen, wird sich die anfängliche Skepsis überwinden lassen“.

Es ging in der Tat lebhaft zu in den letzten Wochen, wenn das Gespräch auf den Rheinland-Pfalz Tag kam, der Ende Juni 2019, also rund vier Wochen nach der nächsten Kommunalwahl, stattfinden wird.

Rund 500 Unterschriften beispielsweise sammelte Stadtratsmitglied Frank Thomas (CDU) ein. In einer erklärtermaßen privat-persönlichen Initiative. Es ging in dieser Unterschriftenaktion darum, der Landesregierung in Mainz deutlich vor Augen zu führen, dass die Annweilerer ganz überwiegend pro RLP-Tag eingestellt sind.

Sie können andererseits aber nicht einsehen, dass mit der Durchführung dieses an sich großartigen Landesfestes das Risiko einer weiteren Erhöhung der städtischen Verschuldung gegeben ist, von dem bislang niemand weiß, wie groß dieses Risiko ist.

„Auch in unserem Vereinsbüro, das für jeden offen steht, wurde viel und durchaus kontrovers diskutiert“, berichtet Vereinsvorsitzender Walter Herzog von Zukunft Annweiler e.V. „viele Mitglieder machen sich darüber Gedanken, inwieweit die Nachhaltigkeit einer solchen Veranstaltung für die Entwicklung der gesamten Region rund um die Trifelsstadt mit dem finanziellen Risiko in Einklang zu bringen ist“.

Aber, so Herzog weiter, entscheidend und richtig sei, dass mit einer klaren öffentlichen Kommunikation den Gerüchten und Halbwahrheiten der Boden entzogen werde.

Gut möglich also, dass sich beim 1. Talk zum Tag die Bedenken vieler Annweilerer Bürger ausräumen lassen und die Gemüter wieder beruhigen. (hi)

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10 Kommentare auf "Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler: Umfassende Bürgerinformation beim 1. „Talk zum Tag“"

  1. Frank Thomas sagt:

    Es wird wirklich spannend am Mittwoch. Endlich erfahren wir was uns der Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler kostet. Die Landesregierung spricht von einem „Blankoscheck“ den ich fordere. Das ist schlichtweg falsch! Ich spreche nur von einer Kostendeckelung für die Stadt Annweiler.
    Die Stadt Annweiler soll als Ausrichter dem Land als Veranstalter einen Blankoscheck ausstellen.
    Im Organisationsteam befinden sich Mitarbeiter der Staatskanzlei. Die müssen nur sagen „Herr Paul wenn sie das so ausführen dann kommt auf die Stadt der und der Betrag an Zusatzkosten zu“.
    Ich bin mir sicher das Herr Paul dann die Zusatzkosten zum Wohle unserer Stadt nicht in Kauf nehmen wird.
    Auf meinem Informationsstand am Freitag, den 16.11.2018 habe ich die Stimmung in der Bevölkerung von Annweiler so wahrgenommen,

    • FrankR sagt:

      Viel interessanter ist doch die Frage, wie man glauben kann, dass das KEIN Verlustgeschäft werden wird, bei dem die Bürger in Annweiler nicht im Nachgang zur Kasse gebeten werden – wie bei so vielen anderen Veranstaltungen dieser Art…

      Zumindest weiß dann die Bevölkerung, WER für die steigenden Kosten der Bürger verantwortlich ist und denkt hoffentlich bei der nächsten Wahl daran… was ja leider bei der akt. Aufmerksamkeitsspanne der Wähler sehr zweifelhaft ist, wenn man sich so manches Wahlergebnis ansieht.

      Von daher: ihr kriegt, was ihr verdient…

      • Demokrat sagt:

        Stimmt genau, bleibt nur zu sagen:

        Die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber!

        • Helmut Hebeisen sagt:

          Ein weiterer Grund dafür, seine Stimme NICHT für die AfD zu verschwenden, die in ihrer rechtspopulistischen Politik die einzige Kernkompetenz sieht und von allen wichtigen Themen null Ahnung hat.

          • FrankR sagt:

            Bisher kann man über die kommende Politik der AfD nichts sagen… dafür weitaus mehr über die korrupte, desaströse und für die deutschen Bürger schädliche Politik der DEP (Deutsche Einheits Partei), die seit Jahren nicht fähig sind, auch nur eine brauchbare Entscheidung zu fällen… außer die Bürger noch mehr auszupressen und zu verar…

            Also bitte unterlassen Sie solche populistischen Aussagen, die – leider – sehr stark davon zeugen, dass man das eigene Gehirn im Schrank verstaut hat und den manipulativen Massenmedien auf den Leim zu gehen.

            Es kann sein, dass es nicht besser wird, wenn es anders wird, aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll…

  2. Demokrat sagt:

    Die Bürger werden die Zeche zahlen und zwar nur weil einige wenige an Profilierungssucht leiden.
    Warum Blankoscheck?
    Die Landesregierung will den RLP-Tag und soll auch für die Finanzierung aufkommen.

  3. Günter Hirschmann sagt:

    Es wäre sehr zu wünschen, dass heute Abend ab 19.oo h der Hohenstaufensaal voll besetzt ist und viele Ihren Diskussionbeitrag leisten. Egal, ob pro oder contra. Unabhängig davon, ob man den 1. Talk zum Tag für verspätet oder rechtzeitig hält – wichtig ist allein, dass die Bevölkerung jetzt die Chance auch wahr nimmt, sich aus erster Hand zu informieren und sich dann die eigene Meinung bildet.

    • Demokrat sagt:

      Die Würfel sind bereits gefallen und die Bürger wurden wie üblich nicht gefragt.
      Ein deutliches Zeichen ist auch, wenn so gut wie keiner kommt!

      • Günter Hirschmann sagt:

        na, ja, der Hohenstaufensaal war am Mittwoch gerammelt voll. Rund 350 Mitbürger sind gekommen.
        Siehe dazu den Artikel vom 23.11.

      • Helmut Hebeisen sagt:

        Ein deutliches Zeichen wurde also gesetzt und nun ? Ihr Name in Verbindung mit ihren Postings ist ein Hohn für jegliche Demokratie.