Befürchteter Rekordpegel blieb aus – Landrat dankt allen Einsatzkräften und Helfern
Kreis Germersheim – Mit einer Höchstmarke des Rheins von 8,70 Metern am Pegel Maxau ist der Landkreis Germersheim noch einmal glimpflich davon gekommen.
Das Hochwasser richtete einige kleinere Schäden an, die Feuerwehren wurden vor allem in Wörth zu überflutete Kellern gerufen. Die überfluteten Straßen zwischen Neuburg und Berg, Wörth und Hagenbach sowie die Bahnstrecke Wörth-Lauterburg mussten gesperrt werden. Deiche und Sickerstellen mussten vor allem bei Leimersheim mit rund 8.000 Sandsäcken verstärkt werden.
Zahlreiche freiwillige Helfer unterstützen hier die Hilfskräfte, packten mit an und füllten Sandsäcke. „Das war beeindruckend und zeigt eine große Solidarität“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel, der sich direkt am Leimersheimer Deich einen Überblick verschaffte.
Die Technische Einsatzleitung des Landkreises Germersheim wurde am 1. Juni in Wörth in Betrieb genommen, da zunächst ein Höchststand von knapp neun Metern vorausgesagt worden war. Dann wäre es sicherlich an manchen Stellen kritischer geworden“, so Berthold Simon, Kreisfeuerwehrinspekteur.
Alle Katastrophenschutzeinheiten kamen zusammen, Feuerwehr, DRK, Technisches Hilfswerk, DLRG, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter, Bundeswehr, Malteser und Mitarbeiter der Kreisverwaltung. Auch Kräfte aus dem Landkreis Südliche Weinstraße hatten ihre Hilfe zugesagt.
Die Situation rief auch Bürgermeister Harald Seiter und den Landesfeuerwehrinspekteur Hans-Peter Plattner aufs den Plan. Nach einer Lageschilderung und einem Überblick über die Arbeit fuhr Plattern noch vor Ort an die Sickerwasserstelle bei Leimersheim.
Nachdem in Frankreich ein Polder geflutet wurde und die Regenfälle nachgelassen hatten, entschärfte sich die Situation entlang der Deiche im Kreis Germersheim. Die Hochwassermarke am Pegel Maxau blieb rund 30 cm unter dem befürchteten Rekordpegel.
„Wir hatten Glück“, sagte Brechtel, „Es zeigt uns aber auch, wie wichtig gut ausgestattet und gut zusammenarbeitende Katastrophenschutzeinheiten sind. Danke an alle Einsatzkräfte und Helfer.“ (red)
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