Milde Temperaturen, blühende Orangenhaine und nur wenige andere Touristen – klingt paradiesisch?
Ist es auch. Diejenigen, die ihre Koffer schon im Frühling packen, können die Vorteile der schönen Insel Sardinien in vollen Zügen genießen.
Sehenswertes ohne Tourismus-Auflauf
Sardinien bietet nicht nur tiefblaues Wasser und weiße, lange Strände, sondern auch historische Schlösser, verwinkelte Städte und verwunschene Orte.
Ein Ausflug in das Dorf Fordongianus lohnt sich schon allein wegen der zahlreichen Thermalquellen. Besonders bei Nacht sorgt der Dampf des heißen Quellwassers für eine mystische Atmosphäre.
Natürlich darf man sich die Hauptstadt Sardiniens, Cagliari, nicht entgehen lassen. Von historischen Stadtteilen über weiße Sandstrände bis zum Salzwasserbecken Stagno del Molentargius, das von einer Vielzahl von Flamingos bevölkert ist.
Gerade im Frühling, wenn die Temperaturen noch angenehm mild sind, bieten sich eine kleine Stadt-Tour oder eine Wanderung durch die Berge an.
Ein weiterer Vorteil ist, dass in dieser Jahreszeit kaum Touristen unterwegs sind und Urlauber die Chance bekommen, das authentische Sardinien kennenzulernen.
In der Nebensaison haben die meisten touristischen Bars, Restaurants und auch Tretbootverleihe geschlossen.
Wanderung durch blühende Landschaft
Für aktive Urlauber hat die Insel jede Menge zu bieten: Die Frühlingszeit auf Sardinien lädt zum Wandern, Mountainbiking, aber auch zum Reiten oder Golfen ein.
Zudem leuchtet die Insel in zahlreichen Farben, da ab Ende März den gesamten Frühling hindurch Bäume und Pflanzen in (wunder)voller Blüte stehen. Auch die duftenden Kräuter der Macchia Mediterranea und die blühenden Orangenhaine verzaubern alle Sinne von Urlaubern.
Interessante Kulturgüter entdecken
Sardinien ist eine geschichtsträchtige Insel, die etwa seit dem Jahre 1000 nach Christus ständigen Herrscherwechseln ausgesetzt war. Erst seit 1861 gehört Sardinien unangefochten zu Italien. Aber genau diese lebhafte Geschichte Sardiniens macht erst die interessante Kultur der Insel mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten aus.
Besucher sollten unter anderem den Su Nuraxi, einen der am besten erhaltenen frühgeschichtlichen Turmbauten der Bonnara-Kultur, besichtigen.
Außerdem verfügt Sardinien über ungefähr 50 Brunnenheiligtümer. Das sind heilige Quellen und Brunnen, die während der Bronzezeit errichtet wurden, um aus den unterirdischen Rundbauten Wasser schöpfen zu können.
Weiterhin sollten sich Kultur-Liebhaber einen Besuch der Citadella di Musei in Cagliari nicht entgehen lassen. Das Museum liegt auf dem höchsten Punkt der Stadt, an dem einst die ehemalige spanische Zitadelle stand, und besticht außerdem mit seiner architektonischen Vielfalt.
Das Gebäude besteht gleichzeitig aus modernen Betonelementen, baut aber auf die mittelalterlichen Festungsmauern auf.
In diesem großen Museumskomplex können Besucher Kulturschätze der Insel ebenso besichtigen wie altertümliche Gemälde in der Staatlichen Pinakothek, das archäologische Museum Sardiniens, oder auch ein Wachsfigurenkabinett sowie das Museum der Siamesischen Kunst.
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