Annweiler. Aufgrund eines richterlichen Beschlusses durchsuchte die Kriminalpolizeiinspektion Landau heute Vormittag eine Wohnung in einem Mehrparteienhaus in Annweiler, nachdem es Hinweise auf Drogenbesitz bei dem Wohnungsinhaber gab.
Neben einigen Cannabispflanzen fand die Polizei auch Gegenstände, die sie als selbstgebaute Sprengladung einschätzte.
Zur endgültigen Beurteilung zog die Polizeidirektion Landau Spezialisten des Landeskriminalamtes hinzu, die die aufgefundenen Gegenstände bewerten und nach derzeitigem Stand versuchen, die Gegenstände vor Ort unbrauchbar und damit ungefährlich zu machen.
Bis dies gewährleistet ist, räumte die Polizei das Mehrparteienhaus.
Die Motivation des 42-jährigen Mannes ist ungeklärt. Für die Verwendung des Sprengstoffes zu kriminellen Zwecken liegen momentan keine Hinweise vor. Gleichwohl dürfte ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorliegen. (pol)
Nachtrag:
Durch Spezialisten des Landeskriminalamtes konnte der Großteil der aufgefundenen Substanzen vor Ort unschädlich gemacht werden, sodass keine weiteren Gefahren mehr von der Wohnung ausgehen.
Die umweltgerechte Entsorgung der Substanzen wird durch das Ordnungsamt sichergestellt. Ein geringer Teil der aufgefundenen Gegenstände muss allerdings einer kontrollierten Sprengung zugeführt werden, da eine Entschärfung dieser Gegenstände vor Ort nicht möglich war.
Die weiteren Ermittlungen bezüglich des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz dauern an. (pol)
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