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Räumungsübung mit Menschenrettung in der Neustadter Realschule Plus

7. Mai 2013 | Kategorie: Allgemein, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Mit der Übung sollen Schüler der Realschule Plus für das neue, landesweite Projekt „Feuerwehrtechnische Grundausbildung“ begeistert werden. Foto: stadt-nw

 

Neustadt an der Weinstraße. Einmal im Jahr ist jede Schule verpflichtet, eine Räumungsübung im Falle eines Brandes durchzuführen. So auch die Realschule Plus im Schulzentrum Böbig.

Doch die Übung heute war eine besondere: Denn neben der Rettung einer 80 Kilogramm schweren Puppe namens Gonzo aus einem brennenden Raum im ersten Stock sowie dem Einsatz von zwei Feuerwehrautos, einer Drehleiter und eines Rettungswagens war die „Räumungsübung mit Menschenrettung“ zugleich der Auftakt des neuen, landesweiten Projekts „Feuerwehrtechnische Grundausbildung“.

Die Teilnahme wird in Neustadt in der Realschule plus als Wahlpflichtfach angeboten. Als Zeitrahmen sind sechs Jahre vorgesehen.

„Dieser Übung schließen sich Schnuppertage für die Schüler an“, erklärt Brandmeister Michael Mathäß, der die Klassen in Neustadt betreuen wird. Für den Einsatz heute habe man den Westhof der Schule gewählt, weil hier die Sammelpunkte für die Klassenstufen fünf bis sieben sind. „So konnten die Jugendlichen unsere Arbeit hautnah verfolgen. Denn natürlich wollen wir sie mit diesem Projekt auch für die Feuerwehr begeistern.“

Zielgruppe des dreiteiligen Projekts ist die Sekundarstufe eins. Für die sechsten Schuljahre steht in einem ersten Schritt zunächst Brandschutzerziehung auf dem Programm. In 40 Unterrichtsstunden beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Beurteilen von Brandgefahren, Wirkungen von Feuer und Rauch oder verschiedenen Brandschutzeinrichtungen.

Teil zwei, für den 80 Stunden angesetzt sind, ist für die Jahrgangsstufen sieben und acht gedacht. Inhaltlich geht es vor allem um die ehrenamtliche Arbeit in Hilfsorganisationen. Im dritten und letzten Baustein, ebenfalls 80 Stunden lang, erhalten die neunten und zehnten Klassen ihre feuerwehrtechnische Grundausbildung. Danach gibt es für alle erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Schulaufsicht der ADD Trier, dem regionalen Fachberater für Brandschutz und Brandschutzaufklärung an Schulen, Otto Fürst, unter der Leitung der stellvertretenden Stadtfeuerwehrinspekteure Markus Kruppenbacher und Stefan Klein von Projektleiter Michael Mathäß und Schulleiterin Eva Hammann durchgeführt. Gefördert wird es vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, die Ganztagsschule in RLP sowie den Landesfeuerwehrverband RLP. (stadt-nw)

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