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Raumfahrtlegende Buzz Aldrin im Technik Museum Speyer: Bemannte Mars-Mission logische Konsequenz

7. Oktober 2014 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Regional

Buzz Aldrin hielt im Technik Museum Speyer einen Vortrag – über 600 Zuhörer waren gekommen.
Fotos: Technik Museum Speyer

Speyer – Am 4. Oktober war Raumfahrtlegende Buzz Aldrin im Technik Museum Speyer zu Gast.  Von den nur zwölf Astronauten, die bisher den Mond betreten haben, war Buzz Aldrin bereits der vierte, der dem Museum seinen Besuch abstattete.

Das Interesse der Medien und der Fans war riesig – bei seinem Rundgang durch Europas größte Raumfahrtausstellung Apollo and Beyond folgten ihm hunderte Menschen auf Schritt und Tritt.

Buzz Aldrin hatte 1969 gemeinsam mit Neil Armstrong und Michael Collins die erste bemannte Mondlandung durchgeführt.

Etwa 600 Millionen Fernsehzuschauer erlebten 1969 die Live-Übertragung des Jahrhundert-Ereignisses, als Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen den Mond betraten.

Während ihres rund 22 Stunden währenden Aufenthalts auf der Mondoberfläche sammelten die beiden Astronauten Gesteinsproben, installierten wissenschaftliche Messeinrichtungen und enthüllten eine Gedenkplakette an einem Landebein des Teils der Mondfähre, die nach dem Rückstart zum Apollo Raumschiff auf dem Mond blieb.

Buzz Aldrin auf dem Mond.

Nach einer Ruhepause erfolgte der problemlose Rückstart der Mondfähre Eagle zum Mutterschiff Columbia mit Michael Collins an Bord. Drei Tage später landeten die Raumfahrer sicher im Pazifik.

Auch nach seinem Abschied von der NASA im Jahr 1971 blieb Buzz Aldrin sein ganzes weiteres Leben eng mit der Raumfahrt verbunden. Er veröffentlichte mehrere Bücher, in denen er sich zum einen mit den großen Problemen auseinandersetzte, die seine plötzliche Berühmtheit mit sich brachte.

Für die Mondlandung hatte er jahrelang trainiert, der Medienrummel und die Leere nach der geglückten Mission trafen ihn dagegen unvorbereitet. Wie er in seiner Autobiographie „Return to Earth“, eindrucksvoll beschreibt, war für ihn der schwerste Teil seines Lebens nicht zum Mond zu fliegen, sondern zu verarbeiten, was ihn nach der Rückkehr auf der Erde erwartete.

Das zweite große Thema war und ist für Buzz Aldrin die zukünftige Entwicklung der bemannten Raumfahrt.

Sein 2013 erschienenes Buch „Mission to Mars – My Vision for Space Exploration“ ist ein klares Bekenntnis zur bemannten Raumfahrt, wobei eine bemannte Mission zum Mars für ihn eine logische Fortführung dessen erscheint, was mit der ersten Mondlandung im Juli 1969 seinen Anfang genommen hat, was er auch in seinem Vortrag in Speyer vor über 600 Zuhörern nochmals betonte.

Zu Buzz Aldrin

Buzz Aldrin wurde am 20. Januar 1930 in Montclair im Bundesstaat New Jersey geboren. Er ist ausgebildeter Pilot der US-Luftwaffe und war von 1963 bis 1971 NASA Astronaut.

Neben Neil Armstrong ist Buzz Aldrin der bekannteste der zwölf Menschen, die den Mond zwischen Juli 1969 und Dezember 1972 betreten haben. Er verbrachte bei zwei Missionen (Gemini 12 und Apollo 11) insgesamt zwölf Tage, eine Stunde und 52 Minuten im Weltraum, und 21 Stunden und 36 Minuten auf der Mondoberfläche.

Gemini 12, durchgeführt im November 1966, war die letzte von 10 Gemini Missionen. Eines der Ziele war die Kopplung mit einem Zielsatelliten. Im Rahmen dieser Mission absolvierte Aldrin drei Außenbordeinsätze mit einer Gesamtdauer von 5 Stunden und 30 Minuten, was damals einen neuen Rekord darstellte.

Bei der Apollo 11 Mission war Buzz Aldrin der Pilot der Mondfähre. Im Rahmen dieser Mission betraten Neil Armstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 (MEZ) als erste Menschen den Mond. Die Aufenthaltsdauer auf dem Mond betrug 21 Stunden und 36 Minuten. Während dieser Zeit war Buzz Aldrin zwei  Stunden und 19 Minuten außerhalb der Mondfähre auf der Mondoberfläche.

Buzz Aldrin wurde mit zahllosen Auszeichnungen geehrt, u.a. mit der Presidential Medal of Freedom, einer der beiden höchsten zivilen Auszeichnungen der USA. (red)

Apollo Mission

 

Gerhard Daum, Buzz Aldrin, Hermann Layher (v.l.)

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