Karlsruhe – Wo und wie in der Region Mittlerer Oberrhein Radschnellverbindungen machbar sind, kann der Regionalverband jetzt von einem Gutachterbüro prüfen lassen.
Denn diese Woche hat das Regierungspräsidium Karlsruhe offiziell die Projektförderung in Höhe von achtzig Prozent der Kosten für diese Machbarkeitsstudie zugesagt.
Gegenstand der Untersuchung sind laut Zuwendungsbescheid der Landesbehörde drei Korridore. Zwei davon verlaufen in Nord-Süd-Richtung, genauer zwischen Ettlingen und Bruchsal (über Karlsruhe und Stutensee) einerseits und andererseits zwi-schen Leopoldshafen und Bühl bis zur südlichen Regionsgrenze (über Baden-Baden-Oos, Rastatt und Karlsruhe).
Im Bereich der Stadt Karlsruhe sollen diese beiden künftigen Routen zusammen mit einer weiteren Ost-West-Radschnellverbindung einen Radring bilden. Entsprechend erstreckt sich der dritte Untersuchungsraum auf eine Länge von 25 Kilometern von Pfinztal über Karlsruhe bis an den Rhein.
„Dass es dort einmal weitergehen muss, ist nahezu selbstredend“, erklärt Verbandsdirektor Gerd Hager und verweist bereits auf positive Signale von den südpfälzischen Nachbarn.
In diesem Zusammenhang betont Hager auch nochmals die Forderung des Regionalverbands, beim Bau der zweiten Rheinbrücke einen Fahrradweg vorzusehen.
Radschnellverbindungen sollen den Radverkehr auf längere Entfernungen attraktiv machen. Die Schnellstraßen für Radfahrer erstrecken sich in der Regel zwischen fünf und dreißig Kilometern Länge, sind drei bis vier Meter breit und möglichst kreuzungsfrei. Angesprochen sind vor allem Berufspendler, denen der Umstieg auf das Fahrrad erleichtert werden soll. (red)
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Ohne Brücke gibts auch keinen Radschnellweg über den Rhein.
Aber vermutlich fehlen den Karlsruher Kirchturmpolitikern zu dieser Einsicht die intellektuellen Fähigkeiten!