Westheim/Lustadt – Der Mühlkanal an der Gemarkungsgrenze von Westheim und Lustadt, der seit Jahrhunderten Queichwasser zur Holzmühle führt, ist vor knapp zwei Wochen an einer Schwachstelle im südlichen Randwall „leck geschlagen“.
Dadurch läuft Wasser in den südlich angrenzenden Waldbereich und hat dort laut Forst zwischenzeitlich auf einer Fläche von rund 4 bis 5 Hektar für Überflutungen gesorgt.
Obgleich als Erstmaßnahme der Zulauf am Abzweig der Queich in den sogenannten „Tiefen Graben“ rund 900 Meter oberhalb der Holzmühle verriegelt wurde, sind durch Undichtigkeiten und starke Regenfälle in den letzten Tagen weitere Wassermassen in den Mühlkanal und durch das Leck in den Wald gelaufen.
Aufgrund der topographischen Verhältnisse hat die Überflutung den Radweg entlang der Landstraße 538 zwischen Bellheim und Westheim erreicht und dort vor der Kurve südlich der Holzmühle ein in Muldenlage verlaufendes Teilstück des Radwegs überschwemmt.
Dieser kleine Abschnitt musste kurzfristig auf 200 Meter gesperrt werden musste.
Eine entsprechende Beschilderung wurde in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde der Kreisverwaltung Germersheim von der Straßenmeisterei am Montagnachmittag angebracht.
Als erste Maßnahme zur Behebung der Ursache der Überschwemmung wird in den nächsten Tagen im Auftrag der Kreisverwaltung Germersheim der Zulauf des Mühlkanals in Abstimmung mit der wasserwirtschaftlichen Fachbehörde wirksam abgedichtet, teilte die Kreisverwaltung mit.
Nach Trocknen des Mühlkanals wird die eigentliche Ursache des Problems, die Lücke im Mühlkanal, durch eine Fachfirma mit Erdbaustoffen verschlossen.
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