Offenbach. „Ich möchte mich gerne für die offene, faire und konstruktive Zusammenarbeit bei Ihnen bedanken“, begrüßte Landrat Dietmar Seefeldt gestern (5. März) die lokale Presse zum ersten Presseempfang des Landkreises Südliche Weinstraße.
Dieser fand im Café „Jennys and Jackys – Café am Markt“ in Offenbach statt. Das Café erhielt im Dezember den Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerstbehinderter Menschen. „Diesem Projekt gebührt Anerkennung und Respekt“, so Seefeldt, der auch den Betreibern Gelegenheit gab, sich vorzustellen.
„Mir ist es wichtig, die Presse persönlich zu treffen und mit ihr ins Gespräch zu kommen“, auf die Frage, warum der Landkreis einen Presseempfang veranstalte. Im Rahmen dieser Veranstaltung, bei der sich auch die Pressevertreter mit ihren Kollegen austauschen konnten, sprach Seefeldt unterschiedliche Themen an, gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und auf aktuelle Themen.
Das Thema Coronavirus beschäftige ihn zu 80 Prozent, so Seefeldt. Er wies darauf hin, dass das Gesundheitsamt Veranstaltern eine Checkliste an die Hand geben werde und ab Montag ein Bürgertelefon geschaltet sei.
Um auch den Verbandsgemeinden Entscheidungshilfen zur Durchführbarkeit von geplanten Veranstaltungen an die Hand zu geben, hatten sich die Führungs- und Verwaltungsstäbe der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße gestern mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden im Kreis und Fachleuten aus deren Verwaltungen getroffen.
Das Gesundheitsamt hat eine Checkliste für Veranstalter erarbeitet, um eine Hilfestellung in der Entscheidungsfindung zu geben. Ab Montag bietet das Gesundheitsamt Landau-Südliche Weinstraße auch die Möglichkeit der zentralen telefonischen Information zum Coronavirus. Unter der Telefonnummer 06341 940 555 können Bürger von Montag bis Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr und Freitag von 10 bis 12.30 Uhr Fragen zum Thema Coronavirus stellen.
Kreis und Stadt arbeiten auch auf diesem Feld zusammen. Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürger Thomas Hirsch appellieren an die Veranstalter, sich Gedanken zu machen und die Handlungsanweisungen des Robert Koch-Instituts zu befolgen: „Es geht darum, das Risiko zu minimieren, gerade um die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen. Die Risikoabwägung fällt nicht immer leicht, da dabei viele Aspekte gegeneinander abzuwägen sind. Jedoch wurde mit der Checkliste eine gute Grundlage erarbeitet, um die Entscheidungsfindung für Veranstalter zu erleichtern.“
Es müsse im Einzelfall entschieden werden, welche Veranstaltung ein erhöhtes Risiko aufweist, betonte die Leiterin des Gesundheitsamtes, Anett Schall, gestern im Gespräch und ergänzte: „Diese Risikoeinschätzung ist wichtig, denn mit der Größe des Einzugsgebiets und wenn viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, steigt auch das Risiko der Übertragung des Virus.“
Die Bevölkerung sollte Ruhe bewahren und sich tagesaktuell über Entwicklungen, Hinweise und Empfehlungen etwa in der Presse sowie beispielsweise auf den offiziellen Internetseiten der Kommunen und Behörden informieren, so Hirsch und Seefeldt.
Die Checkliste für Veranstalter sowie weitere Informationen sind auf der Homepage unter www.suedliche-weinstrasse.de, Stichwort Coronavirus zu finden.
Informationen gibt es auch über das Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums unter der Telefonnummer 030 – 346 465 100. Die Hotline ist von Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr erreichbar. (desa/kv-süw)
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