Pfalz. Am 30. November 2014 (1. Advent) wurden in der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) die Presbyterien für die nächsten sechs Jahre gewählt. Ins Presbyterium gewählt wurden Frauen und Männer, die gemeinsam mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer die Kirchengemeinde leiten.
In der Landeskirche sei die Zahl der Ehrenamtlichen auf gleichbleibend hohem Niveau, sie sei sogar gestiegen (von 18.000 im Jahr 1995 auf 21.000), erklärt die evangelische Kirche auf ihrer Homepage (www.evpfalz.de) Kirchenpräsident Christian Schad :„Wer sich ehrenamtlich engagiert, um vor allem Menschen zu helfen und etwas für das Gemeinwohl zu tun, hält gerade die evangelische Kirche für ein geeignetes Betätigungsfeld. Hauptamtliche Kräfte werden zurzeit gezielt geschult, wie sie Ehrenamtliche motivieren, begleiten und unterstützen können. Denn die Zukunft unserer Gemeinden entscheidet sich auch daran, ob und wie freiwillig Tätige sich mit dem Glaubensthema und dem Auftrag der Kirche identifizieren.“
Presbyter entscheiden durch den Haushaltsplan über die Einnahmen und Ausgaben der Kirchengemeinde, verwalten das Vermögen der Kirchengemeinde, sorgen dafür, dass die Gebäude instand gehalten werden, informieren die Gemeindeglieder und sind deren Ansprechpartner .
Sie unterstützen andere ehrenamtlich Engagierte in den einzelnen Arbeitsfeldern der Kirchengemeinde, entscheiden über Personalangelegenheiten, wirken bei der Besetzung der Gemeindepfarrstellen mit, setzen Schwerpunkte für die Gemeindearbeit, z. B. im Gottesdienst, in der Jugendarbeit, in der Kirchenmusik, der Erwachsenenbildung oder in Bauangelegenheiten und wählen Vertreter in die Bezirkssynode.
Die Protestantischen Kirchengemeinden haben ihr neues Presbyterium gewählt. Im Prot. Kirchenbezirk Germersheim gingen 32,4 Prozent der Wahlberechtigen zur Wahlurne bzw. nutzen das Angebot der Briefwahl. Im Vergleich zur letzten Wahl 2008 sank die Wahlbeteiligung um knapp 2,5 Prozent. Wahlberechtigt waren Kirchenmitglieder ab 14 Jahren.
In Zeiskam beispielsweise bot bot das Presbyterium in der Grundschule einen Adventskaffee an, der sehr gut besucht war. Im Nebenraum gab es Gelegenheit seine Stimme für einen der 9 zur Wahl stehenden Kandidaten abzugeben.
Die Wahlbeteiligung lag in Zeiskam bei 49,78 Prozent. Gewählt wurden Henriette Humbert (296 Stimmen), Heike Guldenschuh( 268), Rosemarie Lechner (231),Christel Stubenborth (218), Rosemarie Wambsganß (206) und Thorsten Lahmers (204). Tanja Auer (174), Ruth Nikolaus (162) und Beate Keller (155) sind Ersatzpresbyter. (www.evpfalz.de/desa)
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