Berlin/Landau. Der Präsident des GtV-Bundesverbandes Geothermie dringt auf eine rasche und umfassende Aufklärung der Ursachen für die Bodenhebungen in Landau. „Wichtig ist, dass alle Beteiligten zügig und sachlich vorgehen“, so Knapek.
„Ein direkter Zusammenhang mit dem Betrieb des Kraftwerks scheint möglich zu sein. Die Untersuchungen sind noch in vollem Gange, so dass es derzeit nicht ratsam ist, in ein laufendes Verfahren als Verband mit Stellungnahmen einzugreifen. Wir sind hier von offiziellen Gutachten abhängig, die uns aber noch nicht zur Verfügung gestellt wurden.“
In den vergangenen Wochen hatte sich das Gelände gehoben und Risse waren aufgetreten. Die Geothermieanlage, ein Teil des Kasernengeländes und der Landesgartenschau 2015 ist von den Hebungen betroffen. In den Medien kursierten viele Spekulationen, die jedoch durch das rheinland-pfälzische Landesamt für Geologie und Bergbau erst offiziell bestätigt werden müssten, sagte Knapek.
Knapek weist zudem darauf hin, dass zahlreiche Geothermiekraftwerke mit einer hohen Volllaststundenzahl laufen. „Die Geothermie wird als planbarer Energieträger bei der zukünftigen Wärme- und Stromversorgung noch eine bedeutende Rolle spielen. Seit Jahren versorgen zahlreiche Tiefengeothermieanlagen mit zunehmendem Erfolg Städte und Gemeinden in Oberbayern und in Mecklenburg-Vorpommern und tragen signifikant zum immer notwendiger werdenden Klimaschutz bei.“ (red)
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