Berlin – Mit einem weiteren Großeinsatz hat die Berliner Polizei am Montag ihren Kampf gegen arabische Clans fortgesetzt.
Am frühen Morgen wurden mehrere Objekte in der Hauptstadt gestürmt und durchsucht, berichtet die „Welt“ (Online-Ausgabe).
Vorausgegangen war ein Ermittlungsverfahren der Berliner Staatsanwaltschaft. Nach Informationen der Zeitung geht es um den Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz im großen Stil, den Beschuldigten wird der Handel mit Kokain vorgeworfen.
An der Aktion war ein Großaufgebot der Sicherheitsbehörden beteiligt. Im Einsatz waren die Staatsanwaltschaft, Einsatzhundertschaften der Bereitschaftspolizei, speziell ausgebildete Spürhunde, zahlreiche Beamte des zuständigen Landeskriminalamtes 4, Observationseinheiten des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) sowie zwei Teams des Spezialeinsatzkommandos (SEK).
Die Elitepolizisten drangen demnach um kurz vor 6 Uhr in die Privaträume mehrerer Beschuldigter in der Pohlstraße ein, unweit des Deutschen Technikmuseums.
Ihr Auftrag war es, zwei der Hauptbeschuldigten – Ibrahim und Ali R. – festzusetzen. Nach ersten Informationen soll es bei dem Zugriff zu keinen Zwischenfällen gekommen sein. Einem Ermittler zufolge gelten die Angehörigen dieser berüchtigten Familie als gefährlich und teils als bewaffnet, weswegen man die Elitepolizisten eingesetzt habe.
Ferner ging es bei der Aktion darum, Beweismittel und Drogen sicherzustellen und dadurch auch neue Einblicke in die Vorgehensweise des Clans und seines Netzwerkes zu erlangen. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. (dts Nachrichtenagentur)
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