Philippsburg – Die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) plant den Abriss und teilweisen Neubau von Gebäuden sowie die Verlegung von Parkplätzen an ihrem Standort in Philippsburg.
Das teilte das Unternehen am Dienstag (26. Juli) mit. Damit schaffe man die Voraussetzung dafür, dass die TransnetBW GmbH auf einer Teilfläche des Kraftwerksgeländes ein Gleichstrom-Umspannwerk („Konverter“) errichten könne.
Bestandteil der Planungen ist auch der Abbruch der beiden jeweils 152 Meter hohen Kühltürme. Nach Prüfung verschiedener technischer Verfahren hat die EnKK nun entschieden, beide Kühltürme nahezu gleichzeitig im Jahr 2020 zu sprengen.
Die EnKK betreibt am Standort Philippsburg mit den Blöcken KKP 1 und KKP 2 zwei Kernkraftwerke. Block 1 wurde im Jahr 2011 im Zuge der Energiewende abgeschaltet und ist seit Mai 2017 im Rückbau. Block 2 befindet sich im Leistungsbetrieb und darf noch längstens bis Ende 2019 Strom produzieren. Den Rückbau dieser Anlage hat die EnKK bereits im Jahr 2016 beantragt.
„Vorteil für die Umsetzung der Energiewende“
„Mit einer Sprengung der Kühltürme können wir der TransnetBW GmbH deutlich schneller eine geräumte Fläche für ihr Bauvorhaben zur Verfügung stellen. Damit tragen wir auch dazu bei, dass eine der großen Strombrücken zwischen Nord- und Süddeutschland – als weiterer wichtiger Baustein der Energiewende – zügig realisiert werden kann“, erläutert EnKK-Chef Jörg Michels. (red/enbw)
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