Manila – Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte sorgte für mehrere diplomatische Eklats.
Vor dem derzeit laufenden Asean-Gipfel bezeichnete er US-Präsident Barack Obama als „Hurensohn“. Obama sagte daraufhin ein geplantes Treffen wieder ab.
Ursprünglich hatten ausländische Unternehmen den Regierungswechsel begrüßt. Duterte kündigte eine Steuerreform an, versprach die Oligopole aufzubrechen und Direktinvestitionen zu vereinfachen. Die Regierung habe ein offenes Ohr für die Anliegen, sagen Wirtschaftsvertreter. Doch noch sei nichts umgesetzt worden.
Nun wird befürchtet, dass sich die eigentlich guten wirtschaftlichen Aussichten in dem Inselstaat eintrüben könnten. AHK-Präsident Goerlich sorgt sich außerdem darum, dass Menschenrechtsverletzungen in dem Land die Freihandelsgespräche zwischen EU und den Philippinen belasten könnten.
Wiederholt hat Duterte Sicherheitskräfte und Polizisten aufgerufen, Drogendealer und Konsumenten zu erschießen, wenn sie sich einer Festnahme widersetzen. Seit seinem Amtsantritt Anfang Juli wurden tausende Menschen getötet.
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