Dienstag, 05. November 2024

Pfarrer Reiche kritisiert Steinmeier wegen Iran-Glückwünschen

27. Februar 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Daneben gegriffen: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die Kritik an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wegen seiner Glückwünsche an den Iran zum 40. Jahrestag der Revolution wird lauter.

Der evangelische Pfarrer und ehemalige SPD-Politiker Steffen Reiche äußerte in der „Welt“ die Forderung, Steinmeier nicht zum Evangelischen Kirchentag im Juni in Dortmund einzuladen. „Zum ersten Mal schäme ich mich für den ersten Mann meines Staates“, schreibt der ehemalige brandenburgische Minister in einem Gastbeitrag für die Zeitung. „Der Evangelische Kirchentag sollte ihn nicht einladen. Und wenn er kommt, sollten wir alle ihm Plakate entgegenhalten: Nicht in meinem Namen.“

Wenn ein Bundespräsident, der zudem auch Christ ist, denen gratuliere, „die 40 Jahre den Namen Gottes in den Schmutz ziehen, indem sie Menschen verfolgen, die nichts wollen, als ihre Menschenrechte zu leben, dann ist nicht nur Zorn, sondern auch Scham geboten“, so Reiche, der Pfarrer der Gemeinde Berlin-Nikolassee ist.

Wenn Steinmeier den Dialog mit dem Iran unterstützen wolle, um den Frieden zu stärken, „hätte er nur dem iranischen Volk alles Gute wünschen können an diesem Trauertag“. (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

3 Kommentare auf "Pfarrer Reiche kritisiert Steinmeier wegen Iran-Glückwünschen"

  1. Danny G. sagt:

    #NichtinmeinemNamen
    #wirsindnichtFrankDoubleU
    #notmypresident

    • Patriot sagt:

      »Sie haben falsche Signale an das Regime im Iran gesendet«, so Hamed Abdel-Samad in seiner Rede. Und weiter: »Sie haben im Namen aller Deutschen dem iranischen Regime gratuliert, doch das dürfen Sie nicht tun. Als deutscher Staatsbürger sage ich Ihnen: Nicht in meinem Namen! Sie haben die falschen Signale sowohl an das Regime im Iran, an die demokratische Opposition im Land und im Exil, an die zehntausenden Opfer dieses Regimes und ihre Angehörigen, als auch an die deutsche Bevölkerung gesendet. Ans Regime schickten Sie das Signal ›Weiter so‹, an die Opposition ›Ihre Mühen interessieren mich nicht‹ und an die deutsche Bevölkerung ›Wir nehmen unsere eigenen Werte nicht wirklich ernst‹. Deshalb wiederhole ich: Nicht in meinem Namen!«

  2. qanon sagt:

    Für was sollte man sich mehr schämen? Für den Bundesgrüß-August namens Steinmeier oder für die Kirchen in Germoney?
    Ein Kopf an Kopf Rennen welches eigentlich Machthaberin Merkel gewinnen sollte. Machthaberin Merkel sitzt aber still und leise im Hintergrund und freut sich eines neuen Streites um des Kaisers bad und des Schahs Frisur.