Ilbesheim. Auch im 12. Jahr des pfalzweiten Wettbewerbes der besten Weißburgunder war eine Fachjury, am 10. Juli 2013, mit der Aufgabe befasst, die „8 Besten“ für die Publikumsverkostung während des Ilbesheimer Kalmitweinfestes auszuwählen.
Die Ilbesheimer pflegen eine lange Tradition mit der Rebsorte Weißburgunder. Lange bevor diese Sorte so nachgefragt war wie heutzutage, hatte die in Neustadt ansässige Lehr- und Versuchsanstalt für Weinbau an der Kleinen Kalmit eine Parzelle mit Weißburgunderreben, zu Versuchszwecken, bestockt. Man entdeckte schnell, welches Potential diese Rebsorte auf dieser Lage in sich barg.
Gerade deshalb war es für die Ilbesheimer naheliegend nicht nur die Historische Weinbergsanlage Kalmitwingert mit Weißburgunderreben zu bestocken, sondern auch den Weißburgunderpreis im Jahr 2001 ins Leben zu rufen. Nach zögerlicher Beteiligung in den Anfangsjahren ist der Wettbewerb mittlerweile etabliert in der Weinwelt.
In diesem Jahr musste die Fachjury 173 Weine fast die identische Zahl des Vorjahres verkosten, übrigens fast ausschließlich aus dem Jahrgang 2012. Die Anzahl der eingereichten Weine steigerten verteilte sich auf insgesamt 123 verschiedene Weingüter der beiden Anbaugereiche der Pfalz.
Eine ausgesuchte Fachjury bestehend aus sechzehn Personen, die sehr viel Zeit mit Wein und dem Genuss dieses edlen Getränkes verbringen, sei es als Oenologen, Sommelier, Weinhändler, Journalisten oder Weinkenner, bewerteten die Weine blind, nach dem 100 Punkte Schema.
Nach einem sensorisch harten Vormittag mit 173 Weinen, wurden am frühen Nachmittag 37 “Vorfinalisten“ nochmals verkostet. Die Vorfinalisten setzten sich zusammen aus den jeweils 8 Besten aus vier Verkostungsgruppen. Bei Punktgleichheit wurden auch mehr in die Vorfinalistengruppe aufgenommen (deshalb 37). Aus diesem Pool von Weinen wurden dann die 8 Finalisten für die Publikumsverkostung ermittelt. Den Fachjurypreis erhält der Wein, der aus diesen 8, die höchste Punktzahl bei der Verkostung, erzielt.
Bei der Publikumsverkostung am Samstag, 27. Juli 2013, ab 18 Uhr bis ca. 22 Uhr, anlässlich des Ilbesheimer Kalmitfestes stehen diese 8 Besten, im Dorfmittelpunkt, öffentlich zur Verkostung bereit. Gegen eine Gebühr ist die Verkostung offen für das interessierte Publikum, das dann seinen Favoriten aus diesen Finalisten wählen kann.
Diese Betriebe schafften den Sprung ins Finale:
Weingut Gies-Düppel, Birkweiler, D42
Weingut Hormuth, St.Martin, C35
Weingut Klundt, Mörzheim, B38
Weingut Kranz, Ilbesheim, A31
Weingut Meyer, Heuchelheim, B43
Weingut Meyer, Klingenmünster, D34
Weingut Nauerth-Gnägy, Schweigen, D24
Weingut Theodorus, Hainfeld, C34
Am Sonntag, 28. Juli 2013 um 18 Uhr findet an der Historischen Weinbergsanlage Kalmitwingert, während des Kalmitweinfestes die öffentliche Bekanntgabe der Ergebnisse des Publikumspreises und des bereits ermittelten Sieger der Fachjury statt. Alle beteiligten Finalisten erhalten während der Siegerehrung Urkunden und die beiden Hauptgewinner die beiden Wanderpokale.
Diese beiden Kunstwerke wurden vom Pfälzer Künstler Stefan Müller gestaltet. Die aus Kalksteinen der Kleinen Kalmit gestalteten Skulpturen zeigen jeweils die Arbeit im Weinberg und im Weinkeller. Jedes Jahr wenn die Pokale am Kalmitfest zusammenkommen, bilden sie eine Einheit und zeigen, dass ein perfekter Wein nur unter Achtung der Natur und mit größtem Sachverstand in Weinberg und Keller entstehen kann.
Wer Lust hat bei der öffentlichen Verkostung dabei zu sein, ist herzlich eingeladen, nähere Informationen dazu, und zum Kalmitfest, unter: www.ilbesheim.de (red)
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