Pirmasens. Mehr als eine Woche sind seit dem verheerenden Sturmtief „Sabine“ vergangen. Noch steht nicht fest, wie viele Festmeter Holz die Orkanböen im Stadt- und Staatswald umgeworfen haben.
Die Schäden sind beträchtlich. Schwer getroffen hat es auch die zwei Premiumwanderwege „Hexenklamm“ und „Teufelspfad“.
Mit mehr als 100 Stundekilometern war das Sturmtief über die Südwestpfalz hinweg gerast. Die Folge: Unzählige Bäume sind entwurzelt, weitere drohen auf die Wege zu stürzen oder sind so stark beschädigt, dass sie aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen.
Sorgen bereiten dem Forst auch abgebrochene Äste, die noch in den Kronen hängen. Aktuell sind weite Teile der Wegstrecken von „Hexenklamm“ und „Teufelspfad“ durch quer liegende Bäume versperrt und nicht begehbar.
Die ergiebigen Niederschläge der vergangenen Tage haben die Situation dramatisch verschärft und dem Wegenetz stark zugesetzt; punktuell sind Pfade sogar weggebrochen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sind Teilstücke der beiden Premiumwanderwege bis auf weiteres gesperrt.
Die aktuelle Situation stellt eine Gefahr für Spaziergänger dar. Stadt- und Forstverwaltung raten davon ab, das betroffene Gebiet zu betreten. „Aus Sicherheitsgründen sollte vorerst auf Waldspaziergänge verzichtet werden. Es besteht Lebensgefahr“, mahnt die zuständige Revierförsterin Thea Bernstein vom Forstamt Westrich.
Die Dauer der Aufräumarbeiten kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Nach Angaben des Stadtmarketing haben die ehrenamtlichen Wegepaten bereits die Ärmel hochgekrempelt und mit der Beseitigung kleinerer Schäden begonnen. Allerdings ist es erforderlich, dass Fachfirmen mit entsprechender Ausrüstung die umgestürzten Bäume beseitigen. Das Forstamt Westrich koordiniert die Arbeiten.
Auf Hochtouren laufen die Aufräumarbeiten auf dem Waldfriedhof. Dieser ist voraussichtlich bis einschließlich kommenden Sonntag, 23. Februar 2020, für den Publikumsverkehr gesperrt.
Alle verfügbaren Kräfte des Wirtschafts-und Servicebetriebs sowie die Pflegekolonnen sind derzeit im Einsatz. Nach Angaben des Garten- und Friedhofsamtes ist gewährleistet, dass Beisetzungen wie geplant stattfinden können.
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