Washington – Der US-Geheimdienst NSA sammelt laut eines Berichts der „Washington Post“ täglich knapp fünf Milliarden Datensätze über die Standorte von Handys auf der ganzen Welt.
Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf Unterlagen des Whistleblowers Edward Snowden sowie auf Gespräche mit Regierungsbeamte. Der US-Geheimdienst erhalte demnach nicht nur Informationen über den jeweiligen Aufenthaltsort von Menschen, sondern könne sich zudem ein Bild von den Kontakten der Handy-Besitzer machen. Die Ortungsdaten von Hunderten Millionen Geräten würden zu diesem Zwecke von der NSA gespeichert und analysiert werden.
US-Behörden betonten gegenüber der „Washington Post“, dass das Programm rechtmäßig sei, da sich die Überwachung gegen „ausländische Ziele“ richte. US-Bürger würden von der NSA nicht gezielt überwacht, allerdings greife der Geheimdienst im Zuge der Massenüberwachung auch Daten in bedeutendem Umfang von US-Mobiltelefonen ab. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken