Abuja – Mindestens 49 Menschen sind bei mehreren Selbstmordanschlägen in Nigeria getötet worden. Zunächst hatte sich ein Attentäter in der Stadt Yolo an einem belebten Marktplatz in die Luft gesprengt und mindestens 34 Menschen mit in den Tod gerissen sowie mehr als 80 weitere verletzt.
Wenig später wurden bei zwei weiteren Anschlägen in der Stadt Kano im Norden Nigerias mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt.
Laut örtlichen Medienberichten habe es sich bei den beiden Angreiferinnen um ein etwa elf Jahre altes Mädchen und eine 18-Jährige gehandelt. Beobachter vermuten, dass die Islamisten-Gruppe Boko Haram hinter den Anschlägen steckt.
Die Islamisten setzen sich für die Einführung der Scharia in ganz Nigeria sowie ein Verbot westlicher Bildung ein und verüben immer wieder Anschläge – zuletzt auch über die nigerianischen Staatsgrenzen hinweg. (dts Nachrichtenagentur)
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