Neustadt. Eine ganz andere Art des Neujahrsempfangs wurde jetzt im Saalbau geboten. Die Frage, wie ein optimaler Oberbürgermeister sein muss, wurde von der Neustadter Schauspielgruppe vor zirka tausend Gästen kurzweilig beantwortet.
Na, er muss engagiert, allwissend, redegewandt, arbeitssam und nicht zuletzt auch charismatisch sein, erkannten die Teilnehmer eines imaginären FWG-Wahlworkshops und wussten auch gleich, wer den Vorgaben am besten entsprechen kann. Marc Weigel ist es, FWG-Mitglied und neuer Neustadter Oberbürgermeister.
Weigel bestand seine Feuertaufe als OB mühelos – und trug seine Amtskette souverän, als hätte er noch nie etwas anderes getan. Besonders freute sich Weigel, dass seine ehemaligen Konkurrenten um das OB-Amt, Ingo Röthlingshöfer (er hatte die Begrüßung übernommen) und Pascal Bender (er agierte zusammen mit der Schauspielgruppe) sich an der Gestaltung des Abends so nett beteiligt hatten.
Der ehemalige Lehrer am Leibniz-Gymnasiums freute sich auch über die Beiträge der Leibniz-Big-Band, die unter der Leitung von Mosch Himmler, für den musikalischen Background sorgten.
Integration, Digitalisierung und sozialer Wohnungsbau sind drängende Probleme, die Weigel angehen möchte, wie er in seiner Neujahrsansprache (siehe rede-marc weigel) sagte.
Große Themen sind unter anderm ein Radwegekonzept, Umbau der ehemaligen Hertie-Immobilie, Verkehrsprojekt Winzinger Spange, Grünzug Böbig und neue Gewerbeflächen, überhaupt neuer Flächenerwerb. Die Landesgartenschau 2026 ist zwar noch lange hin, trotzdem sähe die Stadt das Ganze als Leuchtturmprojekt und stelle sich schon jetzt darauf ein.
(desa)
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