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Neustadt: Beirat für Migration und Integration legt Ziele fest

16. Februar 2020 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Von links: Esmatullah Jalal, Barbara Kupper, Margarete Hoffmann, Michael Landgraf, Jörg Schönfelder, Erika Kuhlmann, Ben Steinbrecher, Cumhur Steinbrecher, Murat Akdemir. Dem Beirat gehören weiterhin an: Seido Adamou; Serkan Demirel; Friderike Graebert; Eredesvinda López y Herreros; Tao Kadima Nkashama; Sara Simo Albentosa.
Foto: © Michael Landgraf

Neustadt. Nachdem im Dezember 2019 Barbara Kupper und Michael Landgraf als Vorstand gewählt wurden, legte der Beirat für Migration und Integration Neustadt an der Weinstraße am 15. Februar 2020 in einer ersten Arbeitssitzung seine Ziele fest.

Eine vordringliche Aufgabe sieht der Kreis in der Öffentlichkeitsarbeit. Es muss klarer werden, dass der Beirat ein von den Bürgern mit Migrationshintergrund gewähltes Gremium ist und daher eine politische Aufgabe in Kommune und im Land hat. Neubürger sollen direkt angesprochen sowie auf Veranstaltungen wie dem Multi-Kulti-Fest über Ziele und Ansprechpartner des Beirats informiert werden.

Der für vier Jahre gewählte Kreis will sich stärker mit städtischen Abteilungen vernetzen. Eine enge Zusammenarbeit gibt es mit Sozialdezernent Ingo Röthlingshöfer, mit Kristina Eichelberger, die den Beirat von der Verwaltung her unterstützt, und der Integrationsbeauftragten Eresvinda López.

Ein stärkerer Austausch soll in Zukunft mit der Ausländerbehörde, dem Bildungsbüro sowie städtischen Abteilungsleitern erfolgen, aber auch mit freien Trägern wie dem Arbeitskreis Humanitäre Hilfe und Asyl e.V.

Ein Netzwerk möchte der Beirat auch von Menschen entstehen lassen, die über ihre Migrations- und Integrationserfahrungen in Bildungseinrichtungen berichten können. Auf Wunsch von in Neustadt lebenden Bürgern aus der Partnerstadt Mersin sollen diese in Zukunft stärker in die Partnerschaftsarbeit eingebunden werden.

Bis zur nächsten Wahl in vier Jahren ist zu klären, wie in Zukunft die Wählerlisten für den Beirat erstellt werden. Zwar sollen rund 10.000 Menschen mit Migrationshintergrund in Neustadt leben, doch habe bei der letzten Wahl nur ein Teil davon Wahlunterlagen erhalten.

Selbst gewählte Beiratsmitglieder hatten sie erst einfordern müssen. In diesem Zusammenhang wünscht sich der Beirat auch einen aktuellen Überblick, wie viele Nationen in Neustadt vertreten sind. Schätzungen gehen von über hundert aus.

Als Delegierte für die landesweite „Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz“ (agarp) wurden Cumhur Steinbrecher und Michael Landgraf gewählt. Stellvertreter sind Margarete Hoffmann, Barbara Kupper, Jörg Schönfelder und Ben Steinbrecher.

 

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