Neustadt. Auf dem Weinlesefest kam es am Samstagnacht gegen 0.40 Uhr zu einem Messerangriff. Ein 23-jähriger Neustadter geriet bei den „Haiselchern“ vor dem Saalbau in Streit mit zwei 26-jährigen Männern, die ebenfalls aus Neustadt stammen.
Diese sollen von dem 23-Jährigen zuerst verbal beleidigt worden sein. Als die zwei Männer fragten, warum er sie beleidige, zückte der 23-Jährige ein Klappmesser und hielt es einem der beiden Männer an den Hals. Sein Begleiter stieß den Angreifer weg. Der 23-Jährige drehte sich um und rammte dem Geschädigten das Messer in den Hals.
Der hatte großes Glück, wie sich im nachhinein im Krankenhaus herausstellte: Die ca. 2 Zentimeter tiefe Wunde verfehlte die Halsschlagader nur knapp. Die anwesenden Security Mitarbeiter erkannten die Situation und reagierten sofort, nahmen dem Täter das Messer ab, hielten ihn fest und informierten die Polizei.
Da der Messerstecher über 1 Promille Alkohol hatte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Er wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei Neustadt erteilte ihm ein Aufenthaltsverbot für den Rest des Weinlesefestes sowie den Winzerfestumzug am Sonntag.
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Ein Messerattentat und kein einziger rechter Kommentar. Ach ja, der Messerstecher ist Deutscher und wurde nicht verhaftet. Wäre er Araber, gäbe es hier mindestens 25 empörte Kommentare.
Ich wundere mich allerdings auch darüber, warum man den gewalttätigen jungen Mann nicht weggesperrt hat. Immerhin hat er einen Mordversuch begangen.