Hagenbach – Die Stadt Hagenbach hatte auch in diesem Jahr zum Neujahrsempfang eingeladen.
In seiner Begrüßungsrede begrüßte der 1. Beigeordnete Christian Hutter Vertreter aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Handel und viele Hagenbacher Bürger.
Stadtbürgermeister Franz Xaver Scherrer sagte in seiner Ansprache, Hagenbach stehe gut da: „Wir sind auf einem guten Weg.“
Der Einsatz und die Tatkraft der Bürger habe sich gelohnt und die Stadt weitergebracht. Insgesamt habe man auch von der guten Konjunktur profitiert.
Als wichtige Projekte, die mehr Lebensqualität brächten, nannte Scherrer die Sanierung der Straße am Stadtrand, die Fertigstellung des Gewerbegebiets Breitwiesen, die Ludwigstraße 3 und 7 oder das Urnengrabfeld auf dem neuen Friedhof.
Auch die Kulturszene in Hagenbach sei etwas Besonderes und Einmaliges ist mit vielen Konzerten und Ausstellungen, Feiern und anderen Veranstaltungen.
„Unterfinanzierung hat fatale Folgen“
„Rückschritt und Stillstand, keine Investitionen, keine Weitsicht hieße auch, dass wir uns dann im Dornröschen Schlaf befänden“, blickte der Stadtchef in die Zukunft. Die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Kommunen ginge verloren.
Die Unterfinanzierung der Kommunen habe oft gravierende, sogar „fatale Folgen“. Unter Sparhaushalten sehe man sich gezwungen, Investitionen in Infrastruktur und Lebensqualität zurückzufahren.
Investitionen seien aber Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung, um als Kommune eine Zukunft zu haben. „Diktiert hingegen einzig der Sparzwang das Handeln, wird eine Kommune kaputtgespart“, so Scherrer.
Deshalb fordere er wie viele Bürgermeisterkollegen, dass der Bund und das Land die Kommunen endlich ausreichend mit Finanzmitteln ausstatten sollten und keine neue Aufgaben ohne volle Gegenfinanzierung delegiert würden.
Die größte Herausforderung im Jahr 2015 sei indes die Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden gewesen.
Es sei „selbstverständlich, Menschen in Not zu helfen, Menschen, die vor Bomben, vor Terroranschlägen, vor Verfolgung flohen und die oft im wahrsten Sinne des Wortes nur knapp dem Tod entronnen sind“, sagte Scherrer, der auch in der Indienhilfe sehr aktiv ist.
Es folgte der Dank an die ehrenamtlich Engagierten, „die sich um Flüchtlinge gekümmert haben und es weiterhin tun.“
Die ansteigende Zahl der Flüchtlinge sei eine der wichtigsten Aufgabe des Kreises Germersheim, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel. Die finanzielle Belastung des Kreises werde dadurch ansteigen: „Eine schwierige Aufgabe für die Zukunft.“
Gemessen an den Krisen in aller Welt, habe man es in Hagenbach mit überschaubaren Problemen zu tun. „Und wir werden alles daransetzen, Hagenbach im vor uns liegenden Jahr erfolgreich weiterzuentwickeln. Bei unseren Vorhaben geht es nicht um Schnellschüsse, sondern um weitsichtige, um nachhaltige Beschlüsse.“
Ein Schwerpunkt der Tätigkeit liege nach wie vor auf Kinderbetreuung und Bildung. Alle Hagenbacher Kinder und Jugendlichen sollten gute Startchancen haben.
Man verstehe sich als kinder- und als familienfreundlicher Ort, weshalb weitere Investitionen in Kindergärten vorgesehen seien.
Auch die Planungen für mehr Wohnraum soll schnell voran gebracht werden.
Als weitere Punkte nannte der Bürgermeister den Ausbau unserer Infrastruktur, um noch mehr Mobilität zu erreichen.
Geplant ist unter anderem der Ausbau und die Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße, die Erweiterung des Geh- und Radwegenetzes und die Stärkung Hagenbachs als Wirtschaftsstandort.
Vieles, was Hagenbach lebens- und liebenswert mache, gehe auf das Handeln der Bürger zurück. „Ehrenamtlich Engagierte sorgen für ein lebendiges Vereinsleben, sie helfen Bedürftigen, sie wirken in der Nachbarschaft. Sie praktizieren Solidarität und stärken den Zusammenhalt in unserem Ort“, dankte Scherrer.
Beigeordneter Armin Buchlaub ging auf die Großereignisse in Europa bis zur Sanierung der Schule in Hagenbach ein. Gerade die Zukunftsfähigkeit im Bildungsbereich sei ein wichtiges Anliegen der Verbandsgemeinde Hagenbach.
Der Neujahrswunsch von Pfarrer Alexander Pommerening lautete: „Gemeinsam auf den Weg machen, um die neue Großgemeinde der Pfarrei St. Christopherus mit Leben zu erfüllen, dazu sind wir alle aufgerufen.“
Musikalisch untermalt wurde der Empfang vom Musikverein Rheingold und dem Gesangverein Frohsinn Hagenbach.
Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt von Ms. Sophie und Mr. James in dem Stück Dinner vor one.
Originalgetreu wurde das Stück für die Anwesenden vorgetragen. Bereits im letzten Jahr beim Britischen Abend des Kleinkunstvereins „Stadtmadam“ war die Aufführung mit lang anhaltendem Beifall bedacht worden.
Dorothee Andrews als Ms. Sophie und ihr Ehemann Ton Andrews als Butler Mr. James konnten sich geschickt in Szene setzen: Ein echtes Highlight des Neujahrempfangs.
Ehrungen
Wie es Tradition ist in Hagenbach, wurden am Neujahrsempfang auch wieder Bürger geehrt, die sich für das Gemeinwohl einsetzen,, besondere sportliche oder sonstige Leistungen erbracht haben.
In diesem Jahr gab es viele Auszeichnungen für die Kaninchenzüchter.
Günther König Kaninchenzucht
Landesmeister
Bronzene Kammerpreismünze
Kreismeister
Achim König Kaninchenzucht
Landesmeister
Werner Rinck Kaninchenzucht
Deutscher Meister
Iris Rohe Kaninchenzucht
Kreismeister
Deutscher Meister
Europameister
Judo Club Kira Sterkel
1. Platz Nils-Nager Pfalzturnier
TV Hagenbach Felix Götz 1.Platz W.-Schellenberger Cup
Steininger Lego Fachmann
Coach des Jahres in der „First Lego League“
Musikverein Joachim Groß
Jugendmusiker Leistungsabzeichen in silber
Tennisverein Herren 50
Meister und Aufstieg in die A-Klasse
1. Herren Mannschaft
Meister und Aufstieg in die Pfalzliga
Jugend U 12 gemischt
Meister undAufstieg in d. n. höhere Spielklasse
Lisa Ilzhöfer Rheinland Pfalzmeisterin U 18
Aktuelle DTB Damenranglkiste Rang 119
Henrik Schoof
Quali Master Wilson
DTB Rangliste U16 Rang 58
SV Hagenbach Niklas Winter
Bundesligaschiedsrichter
2. Platz Sportler des Jahres Rheinpfalz
Kath. Frauen-
gemeinschaft Soziale Leistungen
Martin Spandl 50 Jahre aktiver Sänger GV Frohsinn
Siegfried Strobel 50 Jahre aktiver Sänger GV Liederkranz
Werner Meier 50 Jahre aktiver Sänger GV Liederkranz
Ernie Wölfel 25 Jahr VHS – Leiterin
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