Freitag, 23. August 2024

Neue Brille? Daran muss man sich oft erst einmal gewöhnen

11. Juli 2024 | Kategorie: Gesundheit, Mode & Schönheit, Ratgeber, Sonstiges

Foto von Francesco Paggiaro / Pexels

Wenn Sie im Alltag ständig eine Brille tragen, werden Sie diese früher oder später gar nicht mehr so richtig wahrnehmen. Die Sehhilfe sitzt fast schon wie angegossen auf dem Gesicht und fühlt sich einfach komfortabel an.

Umso ungewohnter ist es dann oft, wenn Sie plötzlich eine neue Brille tragen müssen, weil sich die Sehleistung verringert hat. Doch mit einigen Tipps gewöhnen Sie sich schneller an die neue Brille als gedacht.

Verbannen Sie die alte Brille

Wenn Sie Ihre neue Brille vom Optiker holen, ist die Begeisterung oft groß. Egal, ob Cat-Eye, runde Fassung oder transparenter Rahmen – mit der neuen Sehhilfe geht auch meist ein neuer Look einher. Da kommt natürlich erst einmal Freude auf, doch zu Hause ist die Ernüchterung oft groß. Sie werden das Gefühl haben, dass die alte Brille deutlich besser gepasst hat und die neue Brille irgendwie komisch an der Nase sitzt oder die Bügel am Ohr zwicken. In den wenigsten Fällen hat der Optiker Ihres Vertrauens aber einen Fehler gemacht und die Brille sitzt tatsächlich falsch. Meist spielt Ihnen das Gehirn einfach nur einen Streich, weil es sich noch nicht an die neue Brille gewöhnt hat.

Bis sich die neue Fassung als Teil von einem selbst anfühlt, vergehen mehrere Tage oder auch bis zu zwei Wochen. Die Eingewöhnungsphase ist von Person zu Person unterschiedlich, in jedem Fall aber gleich nervig. Der Drang, wieder zur alten Brille zu greifen, ist dann oft groß. Doch dadurch würden Sie die Eingewöhnungsphase nur noch weiter verzögern. In diesem Fall gilt also: Augen auf und durch.

Vorsicht bei Gleitsichtbrillen

Ihre erste Gleitsichtbrille bringt zwangsläufig eine Eingewöhnungsphase mit sich, da Sie die Sehschärfe hier selbst über die Neigung des Kopfes variieren können. Über die Gleitsichtbrille wird nämlich sowohl die Kurzsichtigkeit als auch die Alterssichtigkeit korrigiert. Anfangs kann das durchaus zu Schwindelgefühl oder Kopfschmerzen führen.

Zudem könnte es passieren, dass Sie den Abstand zum Boden falsch einschätzen. Vor allem für ältere Personen birgt das ein zusätzliches Sturzrisiko. Die erste Gleitsichtbrille müssen Sie also unbedingt mit Vorsicht genießen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Übelkeit und Kopfschmerzen nach Sehstärkenanpassung

Wesentlich unangenehmer als die Gewöhnungszeit an die neue Brillenfassung ist die Wahrnehmung durch die neuen Gläser. Wenn eine Sehstärkenveränderung auftritt, muss die Brille schnellstmöglich erneuert werden. Sonst droht vor allem bei der Bildschirmarbeit die Gefahr, dass sich die Sehleistung schneller verschlechtert als gewohnt. Mit der neuen Brille kann es dann anfangs aber durchaus ungewohnt sein.

In den ersten Tagen müssen Sie mit Kopfschmerzen und eventuell auch mit Übelkeit rechnen. Treten diese Symptome auf, sollten Sie die Brille abnehmen und sich eine kleine Pause gönnen. Die Ursache hinter den Symptomen ist auch wieder das Gehirn. Durch die angepasste Sehstärke ist die Sinneswahrnehmung durch die Augen plötzlich wieder deutlich intensiver. Das führt dazu, dass das Gehirn erst einmal die neuen Eindrücke verarbeiten muss.

Bis Sie sich daran gewöhnt haben, ist mit diesen unangenehmen Symptomen leider zu rechnen. Wie stark Sie reagieren, ist wieder individuell verschieden. Wird die Sehschwäche nur gering korrigiert, kann es auch passieren, dass Sie gar keine Symptome wahrnehmen.

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