Weyher/Birkweiler. Der ehemalige Amateurradsportler Arthur Müller übernimmt 100 Meter der Patenschaften an der 1616 Meter langen Versorgungstrasse vom Hüttenbrunnen zur Nello – Hütte.
Auf dem Einladungsmail zum 2. Treffen der Süddeutschen Radsportszene im Weingut Siener in Birkweiler, hatte der Organisator des Treffens, Rudi Birkmeyer, der ja auch im Moment versucht die Finanzierung der 130.000 Euro teuren Versorgungstrasse zur Nello – Hütte sicher zu stellen, einen Link in seiner Visitenkarte hinzugefügt.
Diesen Link klickte Arthur Müller an. Der Link führt zur SWR Reportage, über ein wohl sehr außergewöhnliches Finanzierungsmodell, des kleinen Wanderclubs Nello e. V.
Arthur Müller war begeistert von dieser Idee und von der Vorstellung, „Teilbesitzer“ einer Versorgungstrasse mitten im Pfälzerwald zu sein. Spontan zeichnete der Besitzer der Firma www.adix-healthcare.eu 100 Meter a 50 Euro an den Patenschaften.
Somit sind inzwischen schon sage und schreibe 344 Meter der Trasse mit „Paten“ belegt. Die Finanzierungslücke reduziert sich somit auf unter 50.000 Euro!
Die 1. Vorsitzende, Birgit Dawo, überreichte überglücklich dem ehemaligen Radsportler und erfolgreichen Unternehmer Arthur Müller die „Besitzurkunde“. Der Neustadter Arthur Müller, der heute in Singen lebt, freute sich sehr, einem kleinen Pfälzer Verein so unter die Arme greifen zu können.
Top-Stars der Deutschen Radsportszene in Birkweiler
Reimund Dietzen
Seine größten Erfolge feierte Reimund Dietzen bei der Spanienrundfahrt, bei der er achtmal startete und sechsmal beendete. Er war damit derjenige deutsche Fahrer, der am häufigsten bei der Spanien-Rundfahrt startete.[2] Vier Tage lang trug er das Trikot des Gesamtführenden.1987 und 1988 wurde er jeweils Gesamtzweiter dieser Rundfahrt. 1987 trug er insgesamt fünf Tage das goldene Trikot als Erster der Gesamtwertung.
In diesen beiden Jahren und auch im Jahr 1984 konnte er Etappensiege für sich verbuchen. Weitere Erfolge stellen seine zahlreichen Deutschen Meisterschaften dar. 1984 und 1986 gewann er die Deutsche Straßenmeisterschaft der Radprofis. Als Amateur war er schon Deutscher Meister im Bergfahren, im Cross und auf der Straße. Er startete für den Verein RV Germania 05 Zewen. 1989 musste er seine Karriere beenden, nachdem er in einem unbeleuchteten Tunnel ohne Helm schwer gestürzt war.
Hartmut Bölts
EX Profi und Nationalfahrer, mehrfacher Deutscher Meister
Udo Bölts
Bölts war bereits als Amateur erfolgreich und Mitglied der Nationalmannschaft. Er gewann u. a. 1987 das Rennen Rund um den Henningerturm. Seine Profikarriere begann Bölts 1989 beim Team Stuttgart, aus dem 1991 das Team Telekom (später Team T-Mobile) hervorging.
Bölts führt Jan Ullrich bei der Tour de France 1997 über die Vogesen. Und trieb Jan mit dem Spruch „Quäl dich du Sau“ zum Tour de France Sieg“
Von 1992 bis 2003 hat Bölts zwölf Mal in ununterbrochener Reihenfolge an der Tour de France teilgenommen und ist das Rennen jedes Mal bis zum Ende durchgefahren.
Hiermit war er „deutscher Rekordhalter“, bis Jens Voigt im Jahr 2009 zum zwölften Mal bei der Tour startete und sie 2012 bei seiner fünfzehnten Teilnahme zum zwölften Mal beendete. Seine beste Platzierung bei dem wichtigsten Radrennen der Welt holte Bölts 1994 mit einem neunten Platz. 1996 und 1997 war Bölts Helfer der jeweiligen Toursieger Bjarne Riis und Jan Ullrich.
Zu seinen größten Erfolgen zählen drei deutsche Straßen-Meistertitel (1990, 1995, 1999), der Sieg bei der Clásica San Sebastián 1996 sowie ein Erfolg bei einer Bergetappe des Giro d’Italia 1992. Insbesondere gelang ihm 1997 als erstem und einzigem deutschen Fahrer der Gesamtsieg beim Critérium du Dauphiné Libéré. 1997 erreichte er bei der Straßen-Radweltmeisterschaft den vierten Platz.
Vor seiner letzten Saison 2003 wechselte Udo Bölts zum Team Gerolsteiner. Ab 2004 war Bölts einer der Sportlichen Leiter im Team und für Rennbetreuung, Teamzusammenstellung, Wettkampfplanung sowie Kontakten zu Veranstaltern, anderen Teams und Fahrern zuständig. Bei der Tour de France 2006 arbeitete Bölts als Experte für das ZDF. Er arbeitet heute im Mountainbikepark Pfälzerwald.
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