Karlsruhe – Nach dem Messerangriff am 31. Mai gegen einen 45 Jahre alten Mann in einer Karlsruher Rechtsanwaltskanzlei wurde der auf der Flucht befindliche 26-jährige Tatverdächtige am Mittwochnachmittag festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wirft dem Mann versuchten Totschlag vor. Zu dem Tatvorwurf äußerte er sich nicht. Er kam in Untersuchungshaft.
Das Opfer und der 26-jährige Beschuldigte waren in den Räumen der Kanzlei wegen eines Vollstreckungstitels im Zusammenhang mit Geldforderungen aufeinander getroffen. Unter Drohungen zog der 26-Jährige offenbar sofort ein Messer und führte Stichbewegungen in Richtung des zuvor durch körperliche Attacken zu Boden gegangenen 45-Jährigen aus. Das Opfer konnte sich den Angriffen allerdings weitgehend erwehren.
Schließlich flüchtete der Angreifer und war nicht auffindbar. Der 45-Jährige kam mit Schnittverletzungen an der Hand und leichteren Kopfverletzungen zur Behandlung in eine Klinik, die er allerdings bereits am Sonntag wieder verlassen konnte.
Bei der Suche nach dem Beschuldigten hatten sich für die Fahndungskräfte der Kriminalpolizei am Mittwoch Hinweise auf einen Aufenthalt in Rheinstetten-Forchheim ergeben. Dort trafen die Einsatzkräfte den 26-Jährigen an und konnten ihn widerstandslos festnehmen. (red/pol)
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